BDAT-Initiative THEATER FÜR ALLE! Förderprogramm für junges Theater bis 2017 gesichert

Der Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) erhielt grünes Licht für die Fortsetzung seiner erfolgreichen Bildungsinitiative im Rahmen des BMBF-Förderprogramms „Kultur macht stark“. Nach einer positiven Zwischenbeurteilung stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die weitere Umsetzung des BDAT-Programmes in den Jahren 2016/2017 rund 1,2 Millionen zur Verfügung.

„Die Kooperationsmodelle sind vielfältig und beschreiben oft völlig neue Formen theatralen Schaffens und Wirkens. Der BDAT erreicht mit diesem Projekt eine Vielzahl bislang unbekannter Strukturen in der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen in Deutschland“, sagte BDAT-Präsident Norbert Radermacher. Die BDAT-Initiative THEATER FÜR ALLE! ist seit rund zwei Jahren aktiv. Mehr als 170 Anträge sind seitdem beim BDAT eingegangen, davon konnten 88 Bündnisse in 15 Bundesländern bereits realisiert werden. Erreicht wurden mit diesem Programm bislang mehr als 2000 Kinder und Jugendliche, die in vielfältigen Kursen, Workshops und Bühnenevents ihre Kreativität und ihr künstlerisches Potential entdeckten und weiter ausbauten. Fünf verschiedene Förderformate bietet der BDAT an, so können sich neue Jugendtheatergruppen gründen, Theaterfreizeiten durchgeführt und spannende Aufführungen in Theaterwerkstätten realisiert werden. In Peer-to-Peer-Projekten sammeln Jugendliche z. B. über Theaterexkursionen oder Workshops Erfahrungen. Jahres- und Familienprojekte ermöglichen die Veranstaltung umfangreicher Inszenierungen und lokaler Festivals.  Am Puls der Zeit sind multikulturelle Projekte, die Flüchtlingskinder zusammen mit jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergund in die Kulturarbeit einbinden. Auch soziale und gesellschaftliche Themen rücken bei einigen Bündnissen ins Blickfeld. Andere Projekte konzentrieren sich auf künstlerische Aspekte. Mit spielerischen Konzepten werden Motivation, Teambildung und Selbstbewusstsein durch positive Erfahrungen gefördert. Generationenübergreifende Veranstaltungen initiieren einen kreativen Dialog. Eine Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass drei lokale Bündnispartner kooperieren, zum Beispiel ein Theaterverein, ein Jugendzentrum, der örtliche Kultur-, Sport- oder Heimatverein, die Stadtverwaltung oder karitative Organisationen, soziokulturelle Initiativen, Verbände, Bildungsträger, Kitas und Schulen. Theaterfachleute und Pädagogen können als externe Honorarkräfte eingesetzt werden. Der BDAT ist Programmpartner von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zielgruppe sind bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren, dazu zählen auch Teilnehmende aus ländlichen Regionen mit geringem Kulturangebot oder aus sozial/kulturell benachteiligten Stadtteilen. Die Mitgliedschaft im BDAT ist nicht Bedingung für eine Förderung. Informationen, Praxisbeispiele und Aktuelles zum Programm sind abrufbar unter: www.bdat.info. Kontakt: BDAT-Projektkoordination, Annemie Burkhardt, Fon 030 2639859-20, theaterfueralle@bdat.info.