BOBBY 2016 geht an Annette Frier und den Fernsehfilm „Nur eine Handvoll Leben“

Die Lebenshilfe würdigt mit ihrem Medienpreis in diesem Jahr die schauspielerische Leistung und den sensiblen Umgang der WDR-Produktion „Nur eine Handvoll Leben“ mit dem Thema Pränataldiagnostik. Der Film zeige, wie Eltern von einem Moment auf den anderen vor die Entscheidung über Leben und Tod gestellt werden. Am Ende entscheidet sich die Mutter, überzeugend gespielt von Annette Frier, gegen einen Schwangerschaftsabbruch: Ihr Kind mit dem Gendefekt Trisomie 18 soll selbst bestimmen können, ob es leben will.

„In einer Zeit, in der ein solcher Befund fast immer zur Abtreibung führt, macht der Film Eltern Mut, ihr behindertes Kind anzunehmen. Er setzt ein Zeichen für das Leben, lässt aber auch andere Sichtweisen und Haltungen zu und kommt dabei ohne moralischen Zeigefinger aus“, so die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. Und weiter. „Damit leistet der Film im wahrsten Sinne des Wortes Lebenshilfe und hat eine überaus wichtige gesellschaftliche Diskussion im Sinne behinderter Menschen vorangebracht.“ Der BOBBY soll im November verliehen werden und wird gefördert von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge, den Versicherern im Raum der Kirchen. „Nur eine Handvoll Leben“ ist noch in der Mediathek der ARD zu sehen. Mehr zum WDR-Fernsehfilm 

Quelle: Presseinformation der Bundesvereinigung Lebenshilfe vom 13. Juni 2016