Erster deutscher Social Reporting Champ

Zum ersten Mal wurde der Social Reporting Champ Deutschlands gekürt. Stifter des Preises ist die Social Reporting Initiative, die sich seit 2011 der Verbreitung und Weiterentwicklung des wirkungsorientierten Berichtsrahmens SRS widmet. Der Social Reporting Standard (SRS) wurde gestützt auf ein Netzwerk von wissenschaftlichen Partnern entwickelt und ist an andere Berichtsstandards, auch über nationale Grenzen hinweg, anschlussfähig, 

Nach Durchsicht von 28 Jahresberichten, die nach dem Standard verfasst wurden, erklärte die Fachjury das Heilpädagogische Zentrum Krefeld - Kreis Viersen gGmbH (HPZ) zum Champ. Das HPZ bietet an neun Standorten individuell angepasste Arbeitsplätze und Förderangebote für ca. 2.000 behinderte und psychisch kranke Menschen. Zugleich werden regionale Unternehmen dabei begleitet, betriebsintegrierte Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten.

Nach Ansicht der unabhängigen Jury, die sich aus Dr. Andreas Dexheimer (Geschäftsführer der Diakonie Jugendhilfe Oberbayern), Dr. Berit Adam (Professorin für Öffentliches Management an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin), Julia Meuter (Leiterin Transferberatung der Stiftung Bürgermut), Pavel Richter (Geschäftsführer von Open Knowledge) und Karsten Timmer (panta rhei Stiftungsberatung GmbH) zusammensetzt, bestach das HPZ insbesondere durch die große methodische Sorgfalt und den hohen Grad an Transparenz. Neben dem HPZ erfuhren Klasse 2000 und My Fertility Matters eine lobende Erwähnung.

Für Jan Engelmann, Geschäftsführer des Social Reporting Initiative, gibt das HPZ mit seinem Jahresbericht 2015 ein Exempel für den sozialen Sektor ab: “Die meisten Organisationen begnügen sich mit einer bunt bebilderten Leistungsschau, die allerdings nichts über ihren besonderen Ansatz zur Lösung eines gesellschaftlichen Problems verrät. Das HPZ hingegen kann sehr überzeugend belegen, was seine Programme für die Teilhabe behinderter Menschen in der Arbeitswelt, die beteiligten Unternehmen sowie die öffentliche Hand tatsächlich erbringen.”

Mehr Informationen unter www.social-reporting-standard.de


Quelle: Presseinformation der Social Reporting Initiativevom 15. November 2016