Hubert Hüppe: Inklusion heißt auch, Krankheit und Tod von Kindern aus der Tabuzone zu holen

Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar 2013

 Aus Anlass des bundesweiten „Tags der Kinderhospizarbeit“ am 10. Februar hat der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, aufgerufen, sich mehr mit dem Thema Krankheit und Tod von Kindern auseinanderzusetzen. Er rief dazu auf, auch in Schulen über die Themen zu sprechen und kranke Kinder nicht aus Angst auszuschließen. Hubert Hüppe: „Gerade in Schulen können die Themen Tod und Sterben enttabuisiert werden. Zur inklusiven Schule gehört es, dass Lehrer und Schüler sich nicht vor dem Thema fürchten. Dazu müssen Lehrerinnen und Lehrer selbst vorbereitet sein. Geeignete Konzepte für die Aus- und Fortbildung der Pädagogen sind dafür eine wichtige Voraussetzung. Kinder haben viele Fragen und wissen, ebenso wie viele Eltern, oft nicht, wie sie mit schwer kranken Mitschülern umgehen sollen. Für die betroffenen Kinder ist es wichtig, in der Schule nicht auf Ablehnung zu stoßen.“ Mit dem Tag der Kinderhospizarbeit sollen Arbeit und Angebote der Kinderhospizarbeit bekannter gemacht werden. Es geht darum, Menschen zu motivieren, sich mit den erkrankten Kindern, deren Geschwistern und Eltern zu solidarisieren, die Inhalte der Kinderhospizarbeit und ihre Angebote bekannter zu machen, Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen, ideelle und finanzielle Unterstützer zu finden und das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren.

Quelle: Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen vom 08.02.2013
www.behindertenbeauftragter.de