Foto des Jugendbeteiligungsprojekt youpaN
Bild: youpaN

Jugendbeteiligungsgremien auf Bundesebene fordern mehr Investitionen in Klimaschutz

Statt Fortführung der Schuldenbremse im Namen der Generationengerechtigkeit fordert das Jugendforum youpaN aus der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Nachhaltigkeitsstrategie weiter auszubessern.

Ein Zusammenschluss von Jugendbeteiligungsgremien auf Bundesebene folgte dem Aufruf der Bundesregierung, eigene Ideen zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) einzubringen und veröffentlichte am 19. Juli 2024 den Kommentar „Eine junge Perspektive auf die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“. Neben dem youpaN – Jugendforum der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung, beteiligten sich Engagierte aus Jugendbeteiligungsformaten an fünf Bundesministerien an der gemeinsamen Kommentierung (BMWK, AA, BMFSFJ, BMZ, BMUV).

„Die aktuelle DNS reflektiert nicht ausreichend die Dringlichkeit, mit der wir als junge Generation konfrontiert sind. Insbesondere die derzeitige Handhabung der Schuldenbremse darf nicht zur Blockade notwendiger Investitionen in eine nachhaltige Zukunft werden. Nachhaltigkeit erfordert langfristiges Denken, das über die aktuellen Beschränkungen hinausgeht.“

Die jungen Menschen im Alter zwischen 14 – 27 Jahren machen in ihrem Kommentar deutlich, dass junge Menschen in Debatten um nachhaltige Entwicklung nicht nur als Betroffene wahrgenommen werden dürfen, sondern als aktiv Gestaltende einbezogen werden müssen. Zudem weisen sie u.a. auf die dringende Notwendigkeit hin, die Mechanismen der Schuldenbremse im Kontext der UN-Nachhaltigkeitsziele zu überdenken.

Das youpaN ruft die Öffentlichkeit dazu auf, sich bis zum 26. Juli im Dialogportal der Bundesregierung an der laufenden Kommentierung der DNS zu beteiligen. Mit dieser Initiative fördert das Jugendforum eine breitere Diskussion über die DNS und motiviert insbesondere junge Menschen, ihre Stimme einzubringen. Nur durch gemeinsames Engagement kann eine wirklich umfassende und tragfähige Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt werden, die den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird.


Quelle: Pressemitteilung der Stiftung Bildung vom 24.07.2024