Ausstellung: Weltpolitik ist keine Männersache mehr - Frauen und die Vereinten Nationen
Bis zum 28. Juli 2018 präsentiert die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) in der Hochschulbibliothek am Campus Schöneberg der HWR Berlin Porträts wichtiger Wegbereiterinnen und informative Schaubilder zu Meilensteinen auf dem Weg zu Gleichberechtigung in der internationalen Politik und Diplomatie.
Die Exposition wird begleitet durch eine vierteilige öffentliche Veranstaltungsreihe im Juni und Juli 2018 mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen rund um das Thema „Weltpolitik ist keine Männersache mehr. Frauen und die Vereinten Nationen". Dabei geht es zum Beispiel um den Einfluss von Frauen auf globale Friedensprozesse, gendergerechte Arbeit und die feministische Außenpolitik Schwedens. Am 14. Juni 2018 zeigt die Vorsitzende des UN Women Nationales Komitee Deutschland, Karin Nordmeyer, zum Auftakt in einem Praxisvortrag Erfolge, Herausforderungen und Chancen auf für die Gleichstellung der Geschlechter im Rahmen der Vereinten Nationen.
Weltpolitik wird nicht mehr allein von Männern bestimmt, so die These der Ausstellungsmacherinnen und -macher. Die Vereinten Nationen spielten dabei eine zentrale Rolle. UN-Frauenrechtskonvention, Pekinger Aktionsplattform und UN-Sicherheitsratsresolution 1325 seien bedeutende Meilensteine gewesen, die zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen beigetragen haben.
„In den letzten Jahrzehnten gab es viele Fortschritte hinsichtlich der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit und der Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen", sagt Dr. Jana Hertwig am Donnerstagabend zur Ausstellungseröffnung über Frauen und die Vereinten Nationen.
Die Leiterin des Schwerpunktbereiches Recht und Gender am Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung (HTMI) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin verwies jedoch auf die enormen Defizite in nahezu allen Lebensbereichen, von der Bildung, über Gesundheit, Arbeit und beim Thema Gewalt, die es auszuräumen gelte.
Hintergrund
Am HTMI der HWR Berlin forschen Wissenschaftler/innen interdisziplinär zu Geschlechterfragen in Ökonomie, Recht und Verwaltung – sowohl im nationalen als auch im internationalen Kontext. Ergebnisse fließen Studiengangs übergreifend in die Lehre ein.Ausstellung und Vortragsreihe werden vom Harriet Taylor Mill-Institut der HWR Berlin und der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen organisiert und sind in das Studium Generale und die Semesterausstellungsreihe der Hochschulbibliothek eingebunden. Zum ersten Mal wurde die Ausstellung der DGVN vom Auswärtigen Amt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und UN Women Nationales Komitee Deutschland e. V. im Jahr 2016 gezeigt und ist nun an der HWR Berlin zu sehen.
Detaillierte Informationen zur Ausstellung und der Vortragsreihe unter www.harriet-taylor-mill.de/index.php/de/veranstaltungen/sonstige-veranstaltungen?showall=&start=1
Quelle: Presseinformation der HWR Berlin vom 18. Mai 2018