Dresden: Neue Professorin für Wissenschaft der Sozialen Arbeit berufen
Die Evangelische Hochschule Dresden (ehs) hat Dr. Nicole Rosenbauer auf die Professur für Wissenschaft der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Theorien und Geschichte der Sozialen Arbeit berufen. Sie lehrt an der ehs in den Schwerpunkten Sozialarbeitswissenschaft und Theorien Sozialer Arbeit, Gestaltung professioneller Hilfebeziehungen und Professionalität Sozialer Arbeit sowie Grundlagen öffentlicher Bildung und Erziehung. Weitere aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind machttheoretische Perspektiven Sozialer Arbeit, Kinderrechte und Kinderschutz sowie unabhängige Ombudschaft in der Jugendhilfe.
Nicole Rosenbauer studierte an der Universität Dortmund Erziehungswissenschaft und erwarb ihren Abschluss als Diplom-Pädagogin im Schwerpunkt Sozialwesen und Soziale Dienste. Im Anschluss promovierte sie als Stipendiatin im Rahmen des Graduiertenkollegs „Jugendhilfe im Wandel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Ihre Dissertation zum Thema flexible, integrierte und sozialräumliche Erziehungshilfen, die als weitreichender praktischer Versuch der Umsetzung des Konzeptes Lebensweltorientierung gelten, erhielt den Rudolf-Chaudoire-Preis 2008 für Nachwuchswissenschaft der Universität Dortmund. Außerdem erhielt die Dissertation eine Anerkennung im Rahmen des Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreises 2010 der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ).
Nach einem Jahr Tätigkeit als Post-Doktorandin arbeitete Frau Rosenbauer drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Dortmund am Lehrstuhl Theorie und Empirie der Sozialpädagogik. Nach ihrer akademischen Tätigkeit wechselte Frau Rosenbauer in die Berufspraxis und arbeitete unter anderem als Sozialpädagogin in einer Wohngruppe für junge Menschen mit einer Essstörung, als Referentin bei der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), in der Geschäftsstelle der unter dem Vorsitz des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) institutionalisierten Arbeitsgruppe „Prävention – Intervention – Information" des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich" sowie schließlich mehrere Jahre im Praxisfeld der unabhängigen Ombudschaft beim Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe (BRJ).
Quelle: Presseinformation der Evangelischen Hochschule Dresden vom 21. Dezember 2017