Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung 2017
Zum dritten Mal verleiht die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) den Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung. Ausgezeichnet werden herausragende Dissertationen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit Fragen der Berufsbildung beschäftigen. Sie sollen einen Bezug zu praktischen Anwendungen aufweisen und unterschiedliche disziplinäre Ansätze integrieren. Es können sowohl Arbeit mit einem theorieorientierten als auch einem empirischen Schwerpunkt eingereicht werden.
Benannt ist der Preis nach Friedrich Edding (1909 bis 2002), dem langjährigen Direktor am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und Professor für Bildungsökonomie an der Technischen Universität Berlin. Eddings Credo lautete: "Arbeit bildet!". Der Betonung und Überschätzung der allgemeinen Bildung setzte er die Bildungswirksamkeit praktischer Tätigkeit entgegen: „Die Verknüpfung von Bildung und beruflicher Praxis war für ihn nicht nur ein Bildungsideal, das er mit großem politischem Engagement verfolgte. Er verstand auch Wissenschaft als kulturell bestimmtes Widerspiel von Theorie und Praxis mit Blick auf Praxis“ (Karl Ulrich Mayer). Mit der Verleihung des Friedrich-Edding-Preises für Berufsbildungsforschung will die AG BFN einen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses leisten. Der Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung wird alle zwei Jahre von der AG BFN im Rahmen einer wissenschaftlichen Fachtagung verliehen. Damit verbunden ist eine Veröffentlichung der Forschungsarbeit auf den Internetseiten der AG BFN. Die eingereichten Beiträge werden von einer wissenschaftlichen Jury beurteilt, der namhafte Vertreter/-innen aus unterschiedlichen Disziplinen angehören.