Geburtshilfe erwartet Stärkung, Verbesserung und Akademisierung
Die Hebammen Deutschlands sind zufrieden. Der neue Koalitionsvertrag von Union und SPD übernahm die Forderungen des größten Interessenverbandes. Er beinhaltet die Umsetzung von drei Hauptzielen des Deutschen Hebammenverbandes (DHV), wird berichtet.
Seit Jahren hatte der Verband auf die zunehmende Verschlechterung der Geburtshilfe in Deutschland verwiesen und die zügige Umsetzung der Akademisierung der Ausbildung gefordert. Nun sollen in der kommenden Legislaturperiode die flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe sowie eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe sichergestellt werden. Zudem soll die Berufsausbildung zur Hebamme entsprechend einer EU-Vorgabe akademisiert werden.
„Nach jahrelangem Ringen für eine bessere Geburtshilfe in Deutschland freuen wir uns sehr über die Aufnahme unserer Themen in den Koalitionsvertrag", sagt Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammeneverbandes.
Deutschland sei mit wenigen Ländern heute das Schlusslicht bei der Akademisierung der Ausbildung, betont der DHV. Durch die Umsetzung der EU-Richtlinie werde sie nun auf allgemeingültiges europäisches Niveau angehoben und in allen EU-Ländern als gleichwertig anerkannt. Für künftige Auszubildende würden sich so vielfältige Karrierewege und Möglichkeiten zur Spezialisierung ergeben.
Quelle: Presseinformation des Deutschen Hebammenverbandes vom 7. Februar 2018