„Jonge Kunst“ auf der Suche nach Identitäten
Der niederländische „Fonds voor Cultuurparticipatie“ (Utrecht) und der Fonds Soziokultur (Bonn) führen ihr vor vier Jahren initiiertes gemeinsames Förderprogramm auch 2017 weiter. Unter dem Titel „Jonge Kunst“ richtet es sich an kulturelle Akteure und Einrichtungen aus beiden Ländern, die mit und für junge Menschen grenzüberschreitende Projekte realisieren möchten. Die öffentliche Mittelausschreibung für dieses Programm, die Ende dieses Jahres starten wird, ist mit dem Thema „Wo bin ich zuhause – Auf der Suche nach Identitäten” verbunden. Den Fonds geht es um die Suche nach eigenen Identitäten in einer immer komplizierter und unüberschaubarer sich entwickelnden Welt. Verbunden sei das mit vielen Fragen: Was hat mich geprägt? Was unterscheidet mich von den anderen? Wo finde ich Anerkennung? Welche Menschen und Kulturen sind mir fremd, welche vertraut und warum? Welche Erwartungen und Rollenzuweisungen hält die Erwachsenenwelt für mich bereit und wie gehe ich damit um? Wie wirken sich die Veränderung und Beschleunigung der Kommunikation auf mein Leben aus? Welche Möglichkeiten zur Mitgestaltung meiner Umwelt habe ich? Was macht aus meinem Dorf, aus meinem Stadtviertel mein Zuhause? Die Bewerbungsfrist für dieses künstlerische Programm ist der 1. März 2017. Vor Beginn der öffentlichen Ausschreibung des Programmes »Jonge Kunst« werden beide Fonds auch in diesem Jahr wieder ein Seminar für Vertreter deutscher und niederländischer Kultureinrichtungen organisieren, die Interesse an einer grenzüberschreitenden Kulturarbeit haben und sich vorstellen könnten, gemeinsam mit einem niederländischen Partner ein Partnerprojekt zu entwickeln. Das diesjährige Seminar findet am 26. und 27. Oktober 2016 im Kulturzentrum Rozet in Arnhem statt. Mehr Informationen zum Programm „Jonge Kunst“ und anderen Förderporjekten des Zusammenschlusses von sieben Verbänden der Kulturarbeit unter http://www.fonds-soziokultur.de/Quelle: Fonds Soziokultur - Pressemitteilung vom 6. September 2016