Krankenhäuser: Beschäftigte leiden unter unzureichender Finanzierung
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hält die von der Regierung gemachten Finanzierungszusagen zugunsten der Krankenhäuser für völlig unzureichend. „Die Geldspritze der Regierungskoalition reicht noch nicht einmal, um die bereits vereinbarten Tarifsteigerungen zu finanzieren“, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Zudem gebe es keine Gewähr, dass die Mittel auch tatsächlich beim Personal ankämen: „Es muss sichergestellt werden, dass nur die Krankenhäuser zusätzliches Geld bekommen, die ihre Beschäftigten infolge eines Tarifvertrags auch besser bezahlen.“ Anlass der Kritik ist die Ankündigung der schwarz-gelben Koalition vom Ende der vergangenen Woche, die Krankenhäuser in den kommenden Jahren mit insgesamt einer Milliarde Euro unterstützen zu wollen. Bühler wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Mittelbedarf in den Kliniken wesentlich höher sei: So fehlten nach ver.di-Erhebungen bundesweit bis zu 162.000 Beschäftigte über alle Berufsgruppen hinweg – von den Ärzten über Pflegekräfte bis hin zu Reinigungs- und Küchenpersonal. „Das Problem der unzureichenden Personalausstattung in den Kliniken und infolgedessen von Arbeitsüberlastung und Burn-out ist nicht ansatzweise gelöst“, sagte Bühler.Quelle: Pressemitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vom 25.03.2013
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