Nach der Rente weiter arbeiten, Enkel betreuen, Ehrenamt?

Eine Studie des Wiesbadener Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hat die Aktivitätsmuster von Rentnerinnen und Rentnern untersucht. Denn wer das Rentenalter erreicht, steht vor vielen Entscheidungen: Möchte ich noch weiter erwerbstätig sein, mich um die Enkel oder kranke Familienangehörige kümmern, engagiere ich mich ehrenamtlich, oder genieße ich die hinzugewonnene Zeit einfach für mich selbst? Bei den 60- bis 70-Jährigen haben sich  unterschiedliche Aktivitätsmuster herausgebildet, schreiben Andreas Mergenthaler und Ines Sackreuther vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden sowie Ursula Staudinger von der Columbia University in New York in ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Die drei Wissenschaftler werteten die Angaben von über 2000 Befragten im Alter von 60 bis 70 Jahren aus, die diese im Rahmen der TOP-Studie(Transitions and Old Age Potential) im Jahr 2013 gemacht hatten und stellten jetzt ihre Ergebnisse in "Demografische Forschung aus erster Hand", der gemeinsamen Publikation des Max-Planck-Instituts für demografsche Forschung, des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels, des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, des Vienna Institute of Demography/ Austrian Academy of Sciences und des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, vor. 
Das Wissenschaftsteam untersuchte auch, ob mehrere Aktivitäten gleichzeitig gewählt werden. Einen generellen Trend konnten so dabei nicht ausmachen.  Mit einer Ausnahme: Während in bestimmten Gruppen sogar mehrere Aktivitäten durchaus häufig sind, werden zum Beispiel eine Erwerbstätigkeit und ein Ehrenamteher selten kombiniert, 

 

 

 


Quelle: "Demografische Forschung" aus erster Hand, 3. Quartal 2018