1.922 Asylbewerber im Oktober 2007
Im Oktober 2007 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1.922 Asylerstanträge gestellt.
Im Oktober 2007 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1.922 Asylerstanträge gestellt. Die Zahl der Asylbewerber stieg im Vergleich zum Vormonat um 151 Personen (8,5 Prozent) und gegenüber dem Vorjahresmonat Oktober 2006 um 80 Personen (4,3 Prozent).
Die Zahl der Asylerstanträge irakischer Staatsangehöriger ist gegenüber dem Vormonat von 696 auf 609 gesunken. Die Zahl der irakischen Asylfolgeanträge ging gegenüber dem Vormonat wiederum deutlich von 642 auf 252 zurück.
Die Zahlen im Einzelnen:
I. Aktueller Monat
Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben im Oktober 2007 1.922 Personen (Vormonat 1.771 Personen) Asyl beantragt.
Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat um 151 (8,5 Prozent) gestiegen. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (Oktober 2006: 1.842 Personen) hat sich die Zahl der Asylbewerber im Oktober 2007 um 80 (4,3 Prozent) erhöht.
Hauptherkunftsländer im Oktober 2007 waren:
Zum Vergleich
Nr. Land August September Oktober
1. Irak 706 696 609
2. Serbien 135 125 190
3. Türkei 109 107 132
4. Syrien 41 50 71
5. Vietnam 100 65 68
6. Iran 59 71 65
7. Libanon 41 39 50
8. Nigeria 28 29 46
9. Sri Lanka 42 34 42
10. Russische Föderation 69 70 41
Im Oktober 2007 wurden neben den 1.922 Erstanträgen 635 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt.
Im Oktober 2007 hat das Bundesamt über die Anträge von 2.190 Personen (Vormonat: 2.712) entschieden.
Als Asylberechtigte anerkannt wurden 24 Personen (1,1 Prozent). Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.V.m. § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes erhielten 780 Personen (35,6 Prozent). Abgelehnt wurden die Anträge von 745 Personen (34,0 Prozent). Anderweitig erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 561 Personen (25,6 Prozent).
Bei 80 Personen (3,7 Prozent) hat das Bundesamt im Oktober 2007 Abschiebungsverbote im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.
II. Laufendes Jahr
Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2007 ergeben sich folgende Zahlen:
In der Zeit von Januar bis Oktober 2007 haben insgesamt 15.863 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (17.690 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um 1.827 Personen (-10,3 Prozent).
Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis Oktober 2007 :
Nr. Land Personen
1. Irak 3.289
2. Serbien 1.711
3. Türkei 1.224
4. Vietnam 826
5. Russische Föderation 666
6. Iran 527
7. Libanon 504
8. Syrien 484
9. Nigeria 440
10. Indien 350
Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2007 wurden neben den 15.863 Erstanträgen 10.046 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt.
Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2007 hat das Bundesamt 23.747 Entscheidungen (Vorjahr: 25.707) getroffen. 218 Personen (0,9 Prozent) wurden als Asylberechtigte anerkannt. 5.409 Personen (22,8 Prozent) erhielten Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.V.m. § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes. 10.965 Asylanträge (46,2 Prozent) wurden abgelehnt. 6.616 Anträge (27,8 Prozent) wurden anderweitig erledigt.
Bei 539 Personen (2,3 Prozent) hat das Bundesamt in der Zeit von Januar bis Oktober 2007 Abschiebungsverbote im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.
Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende Oktober 2007 11.349, darunter 7.530 Erstanträge und 3.819 Folgeanträge (Vormonat: 10.789 anhängige Verfahren, davon 6.828 Erst- und 3.961 Folgeanträge)
Quelle: Internetredaktion des Bundesministeriums des Innern