Jahrestagung der Aktion Jugendschutz

26.10.2007 | Soziale Arbeit

Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz: Kindern und Jugendlichen einen vernünftigen Umgang mit Medien beibringen

„Wir müssen Kinder und Jugendliche an einen vernünftigen Umgang mit Medien heranführen“, sagte Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz am Donnerstag (25.10.) bei der Eröffnung der Jahrestagung der Aktion Jugendschutz in Leinfelden-Echterdingen. Es sei müßig, über das Für und Wider von Medien zu räsonieren. „Wir leben in einer Mediengesellschaft. Unsere Kinder wachsen mit Medien auf.“

Pädagogen, Jugendschützer und andere Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, nutzten die Gelegenheit zur fachlichen Fortbildung bei der Jahrestagung zum Thema „Jugend-Medien-Kultur“. Zwar trügen Eltern, Pädagogen und alle die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, Verantwortung für einen vernünftigen Umgang mit den Medien. Aber wir dürfen auch „die Medienanbieter nicht aus ihrer besonderen Verantwortung entlassen, die sie gegenüber Kindern und Jugendlichen haben.“ Eine Absage erteilte die Ministerin einer generellen Medienabstinenz. Vielmehr sollen Kinder und Jugendliche Medien positiv erleben. Es gebe hervorragende Kinderfilme, die Eltern ihren Kindern nicht vorenthalten sollten.

Nur wer lerne, verantwortungsvoll und kompetent mit Medien umzugehen, sei auch in der Lage die „Spreu vom Weizen“ zu trennen. Denn nicht zuletzt: „Medien informieren, können beim Lernen helfen und sind selbst Gegenstand des Lernens und der Kreativität“, so Stolz. Die Ministerin lobte die Internetanbieter, die in einem gemeinsamen Projekt von Bund und Ländern „Ein Netz für Kinder“ starten wollen. Ziel des Projektes ist es, einen geschützten Bereich im Internet zu schaffen, in dem Kinder gefahrlos das Netz erkunden können. Hierzu sollen Positivlisten mit kindgerechten Inhalten angelegt werden, die redaktionell von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Multimediadienste-Anbieter betreut werden.


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg