„Senioren-Aktionstag“ der Landesregierung

02.10.2007 | Soziale Arbeit

Staatsrätin für Demographischen Wandel und für Senioren Prof. Dr. Claudia Hübner: Verbesserung des Alters- und Alternsbildes fördern - Alterung der Gesellschaft soll Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Landes werden

„Angesichts der demographischen Entwicklung und der Alterung der Gesellschaft muss auch in Baden-Württemberg weiterhin an einer Verbesserung des Alters- und Alternsbildes gearbeitet werden. Deshalb soll das Thema Alterung der Gesellschaft wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Landes werden - mit dem Ziel, das in unserer Gesellschaft vielfach vorherrschende negative Bild von Älteren und vom Alter ins Positive zu wenden,“ erklärte die Staatsrätin für Demographischen Wandel und für Senioren im Staatsministerium, Prof. Dr. Claudia Hübner, anlässlich des Senioren-Aktionstages der Landesregierung am Montag (1. Oktober 2007) in Stuttgart.

Seit 1990 ist der 1. Oktober der „Internationale Tag der älteren Menschen“. Mit diesem Tag würdigt die UNO die Leistungen der Älteren sowie den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen. Auf Initiative der Staatsrätin begeht die Landesregierung Baden-Württemberg - bundesweit einmalig - diesen Tag in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem Senioren-Aktionstag.

Einladung der Seniorenräte des Landes in das Haus der Wirtschaft

Aus diesem Anlass hat Prof. Dr. Hübner für den 1. Oktober 2007 alle Seniorenräte des Landes zu einer zentralen Veranstaltung mit anschließendem Empfang in das Haus der Wirtschaft nach Stuttgart eingeladen.

„Politik für Ältere kann und muss mit Älteren zusammen gestaltet werden. Ältere sollen aktiv an der Gestaltung von Gesellschaft und Politik mitwirken. Mit dem heutigen Senioren-Aktionstag möchte ich darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Partizipation von Senioren an Politik und Gesellschaft ist. Viele Senioren sind bereit, ihre Kompetenzen und Erfahrungen für das Gemeinwohl einzusetzen. Dieses Potenzial müssen wir nutzen. Seniorenräte in ganz Baden-Württemberg sichern und fördern die Teilhabe und das Engagement älterer Menschen, bieten Mitwirkungsmöglichkeiten bei kommunalpolitischen Entscheidungen, sind Partner für Kommunalpolitik und Verwaltung und machen die Potenziale des Alters sichtbar“, unterstrich Claudia Hübner.

Mit der Einladung in das Haus der Wirtschaft sollen Arbeit und Aufgaben der Seniorenräte gewürdigt werden. Ältere dürften nicht nur als Empfänger sozialer Leistungen angesehen werden. Die Älteren von heute zeichneten sich durch hohe Bereitschaft zu privatem und bürgerschaftlichem Engagement aus. Dafür müsse ihnen auch die notwendige Anerkennung zuteil werden, betonte die Staatsrätin.

Ministerien präsentieren Projekte für oder mit Älteren

Neben der zentralen Veranstaltung der Staatsrätin im Haus der Wirtschaft werden auch die anderen Ministerien am 1. Oktober 2007 aktiv werden und den Tag nutzen, um Projekte für oder mit Älteren öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.

Staatssekretär Dr. Dietrich Birk vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst wird am 1. Oktober 2007 dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm einen Besuch abstatten und sich dort über Inhalt und Organisation der Studienangebote für ältere Menschen einen Eindruck verschaffen. Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum wird eine Veranstaltung mit dem Thema „Generationen begegnen sich in der Akademie“ in der Akademie für Landbau und Landwirtschaft (ALH) in Kupferzell durchführen. Justizminister Prof. Dr. Goll wird das Philipp-Paulus Heim in Fellbach besuchen, um die Senioren über Sinn und Zweck von Betreuungsverfügungen, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung zu informieren. Auch über andere Projekte und Programme der Ressorts für und mit Senioren soll an diesem Tag öffentlichkeitswirksam informiert werden.

Senioren-Aktionstag soll fest im Kalender installiert werden

Staatsrätin Claudia Hübner: „Der Senioren-Aktionstag soll fest im Kalender des Landes und der Landespolitik installiert werden. Wir müssen im Land ein neues Altersbild etablieren, das die Fähigkeiten älterer Menschen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft anerkennt und wertschätzt. Die Begriffe „Alter“ und „Ältere“ müssen bei der Gestaltung des Lebenslaufs, im gesellschaftlichen Miteinander und nicht zuletzt auch auf dem Arbeitsmarkt neu definiert werden“.


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg