Vielfalt und Toleranz in der Ausbildung
"Die Mischung macht’s" lautet der Titel eines Kurzfilms, den die Teilnehmer/innen im Rahmen eines der Workshops produziert haben.
"Die Mischung macht's" lautet der Titel eines Kurzfilms, den die Teilnehmer/innen im Rahmen eines der Workshops produziert haben. Diese bunte Mischung zog sich gleichsam als Leitmotiv durch die gesamte Tagung. Die Veranstalter, das von der Bundesregierung ins Leben gerufene "Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)", der weltweit tätige Stahlkonzern ArcelorMittal und die Stadt Dortmund, freuen sich über die positive Resonanz: Rund 130 Teilnehmer/innen - Auszubildende und Ausbilder - aus dem gesamten Bundesgebiet und aus den unterschiedlichsten Branchen begegneten sich in sieben interaktiven Workshops auf Augenhöhe und entwickelten vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen erfolgreiche Ansätze interkulturellen Lernens weiter.
"Das Konzept ist aufgegangen", sagte ein Teilnehmer in der Abschlussdiskussion. Die gemischte Zielgruppe habe bei allen Teilnehmer/innen zu Aha-Erlebnissen geführt: "Man muss anderen die Gelegenheit geben, sich zu entfalten, ohne sie in eigene Denkraster zu pressen. Jeder muss an sich arbeiten." Ein anderer Teilnehmer, der in seinem Heimatort Diskriminierung wegen seiner dunklen Hautfarbe erfahren hatte, antwortete auf die Frage, was ihm die Veranstaltung gebracht habe: "Ermutigung." Fazit der Abschlussrunde: Es sollte weitere Veranstaltungen dieser Art geben. Und: "Wir müssen mit Menschen reden, um Konflikte zu lösen."
Die in den Workshops bearbeiteten Bausteine interkulturellen Lernens halfen den Teilnehmer/innen, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie ein "interkulturelles Haus" in ihrer Region aussehen könnte. Am Samstag kehrten die Teilnehmer/innen motiviert, mit vielen Kontakten und vor allem mit konkreten Ideen für ihren Ausbildungsalltag und ihr örtliches Engagement für Demokratie und Toleranz in ihre Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen zurück. Einige planen, sich dem Netzwerk "Schule ohne Rassismus" anzuschließen, andere wollen Projekttage zum internationalen Kochen in der Berufsschule durchführen, eine weitere Gruppe wird sich im Betrieb für einen Azubi-Austausch mit Kanada stark machen. Alle Teilnehmer/innen haben sich vorgenommen, die Meinung anderer zu tolerieren und keine oberflächlichen Gespräche mehr zu führen. Eine bunte Mischung, erste Pläne für ein interkulturelles Haus und damit: eine rundum gelungene Veranstaltung.
Kontakt und weitere Informationen:
Nina Lippmann
Bündnis für Demokratie und Toleranz
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Quelle: Bundesministerium des Innern