Moderne Altenpflege - Was wir können, können nur wir.

12.09.2008 | Soziale Arbeit

Bundesministerin Ursula von der Leyen gibt Startschuss für Fachkampagne

"In einer Gesellschaft des langen Lebens wird die Altenpflege immer wichtiger.

Tagtäglich stehen Pflegekräfte Millionen pflegebedürftigen Menschen und ihren Familien engagiert zur Seite. Sie sorgen dafür, dass der 'Alt-Tag' der Betreuten lebenswert ist. Ihnen möchten wir mit der Kampagne 'Berufsfeld: Moderne Altenpflege' Dank sagen und den Rücken stärken. Außerdem wollen wir Schluss machen mit den Vorurteilen und Zerrbildern, die in der Öffentlichkeit noch oft mit dem Berufsfeld Altenpflege verbunden sind", sagt Bundesseniorenministerin Ursula von der Leyen zum Start der Kampagne heute in der EJF-Lazarus Berufsfachschule für Altenpflege in Berlin. Sie dankt den Kooperationspartnern der Kampagne und prominenten Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Gesellschaft für ihre Unterstützung. Ziel der bis März 2009 laufenden Kampagne ist es, für das Berufsfeld der Altenpflege zu werben, es gesellschaftlich aufzuwerten und den Pflegekräften und Auszubildenden in der Altenpflege für ihren Einsatz Anerkennung auszusprechen.

 

Zwischenergebnisse einer vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegebenen Studie belegen, dass Altenpflegerinnen und Altenpfleger ihrem gewählten Beruf treu bleiben. Danach ist weit mehr als die Hälfte der Altenpflegerinnen und Altenpfleger 15 Jahre nach der Ausbildung noch im Berufsfeld tätig oder kehrt nach einer Unterbrechung zurück. Die Gesamtergebnisse werden im Mai 2009 vorgelegt.

 

Partner der Kampagne "Berufsfeld: Moderne Altenpflege" sind die Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege e.V., der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., der Deutsche Pflegerat e.V. und die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA-Pflege). Zu den Unterstützern gehören Persönlichkeiten wie der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, Joachim Reinelt, Bischof von Dresden-Meißen, Fußball-Nationalspieler Marcell Jansen, der Bremer Bürgermeister a. D. Dr. Henning Scherf, Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Prof. Dr. Rainer Hans Dinkel, Leiter des Lehrstuhls für Demographie und Ökonometrie an der Universität Rostock, Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Professor für Gerontologie und Pflegewissenschaft an der Katholischen Fachhochschule Freiburg, Jürgen Hesse, Experte für Bewerbungsstrategie, sowie die Schauspielerinnen Grit Boettcher und Mariella Ahrens. Die Statements aller prominenten Unterstützerinnen und Unterstützer sowie der Partner der Kampagne sind auf der Homepage www.die-moderne-altenpflege.de < http://www.die-moderne-altenpflege.de > abrufbar.

 

Zentrale Plattform und Mittelpunkt sind die vier Festivals der Altenpflege, die zwischen November 2008 und März 2009 in Hamburg, Stuttgart, Bonn und Dresden stattfinden. Hier rollt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den roten Teppich für die Pflegekräfte aus. Die Festivals sind Treffpunkt für den fachlichen Austausch, aber auch für Gemeinschaft und Vernetzung.

Höhepunkt wird die Prämierung der besten Beiträge zum Kreativwettbewerb "Moderne Altenpflege heute" sein, der bereits angelaufen ist. Wer teilnimmt, wird zu einem der Festivals eingeladen. Einsendeschluss ist je nach Bundesland entweder der 1. Oktober oder der 1. Dezember 2008. Bundesministerin von der Leyen: "Ich hoffe, dass viele Pflegekräfte und Auszubildende in der Altenpflege diese Chance nutzen und moderner Altenpflege ein lebendiges Gesicht geben." Abgerundet wird die Kampagne durch Plakatmotive, Informationsbroschüren, Presse- und Medienarbeit und das Onlineportal www.die-moderne-altenpflege.de < http://www.die-moderne-altenpflege.de >.


Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Pressemitteilung