Trend zu kleineren Haushalten setzte sich auch 2007 fort

05.11.2008 | Soziale Arbeit

2007 gab es in Hessen 2,9 Millionen Privathaushalte, in denen 6,1 Millionen Menschen lebten.

2007 gab es in Hessen 2,9 Millionen Privathaushalte, in denen 6,1 Millionen Menschen lebten. Wie das Hessische Statistische Landesamt aus Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, waren etwa 1,1 Millionen oder 37 Prozent der Haushalte in Hessen Einpersonen-Haushalte, weitere rund 1,0 Millionen (34 Prozent) wurden von zwei Personen geführt. Gut 14 Prozent der Haushalte bestanden aus drei Personen, weitere elf Prozent aus vier und vier Prozent aus fünf oder mehr Personen.

Wie ein Vergleich mit dem Jahr 1997 zeigt, setzt sich der Trend zu kleinen Haushalten weiter fort. Die stärkste Zunahme hatten Einpersonen-Haushalte mit 16 Prozent. Die Zahl der Zweipersonen-Haushalte nahm um neun Prozent zu. Demgegenüber wird das Zusammenleben in einem größeren Haushaltsverbund immer seltener. Den deutlichsten Rückgang verzeichneten Haushalte mit fünf oder mehr Personen mit 14 Prozent auf nunmehr 112 000, gefolgt von den Dreipersonen-Haushalten mit minus sieben Prozent auf 398 000 und den Vierpersonen-Haushalten mit minus sechs Prozent auf 309 000.

Da die Zahl der Haushalte insgesamt mit sechs Prozent stärker wuchs als die Bevölkerungszahl (plus 0,8 Prozent), sank die durchschnittliche Haushaltsgröße im Vergleichszeitraum von 2,22 auf 2,10 Personen. Im Jahr 1950 lebten im Durchschnitt noch drei Personen in einem Haushalt.

Als Haushalt zählen Gemeinschaften von Personen, die zusammen wohnen und eine wirtschaftliche Einheit bilden. Auch allein lebende und wirtschaftende Personen gelten als Haushalt.

Weitere Auskünfte erteilt:           Lars Redert

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Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt - Pressenews