BMWi erweitert Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen
Staatssekretär Hartmut Schauerte: "EXIST-Forschungstransfer bietet exzellente Unterstützung für innovative Gründungen." Der nächste Stichtag zur Einreichung von Skizzen für EXIST-Forschungstransfer ist der 31. Dezember 2009.
Die im November gestartete Maßnahme "EXIST-Forschungstransfer", die vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Zuge der
Hightech-Strategie der Bundesregierung aufgelegt wurde und technologisch
besonders aufwendige Gründungsvorhaben aus Hochschulen und
Forschungseinrichtungen unterstützen soll, zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz.
Zur Förderung innovativer Gründungsprojekte wurden bereits 15 Mio. Euro
bereitgestellt. In der aktuell laufenden Runde wurde die neue Rekordzahl von 56
Antragsskizzen eingereicht, über die eine Fachjury im Herbst entscheiden wird.
Besondere Anstoßwirkung hat EXIST im Bereich der Biotechnologie erzielt. Den
insgesamt nur 21 Neugründungen in diesem Bereich im Jahr 2008 stehen 13
zusätzlich durch "EXIST-Forschungstransfer" geförderte Biotech-Forschungsteams
gegenüber, die auf dem Weg zur Gründung unterstützt werden.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für den Mittelstand, Hartmut
Schauerte: "Die Umsetzung neuer Forschungsergebnisse in marktliche Innovationen
ist ein wesentlicher Treiber von wirtschaftlichem Wachstum. Hierzu bedarf es
besonderen unternehmerischen Mutes, um den Schritt in den Markt zu wagen. Mit dem
EXIST-Programm wirken wir dem Trend der rückläufigen Hightech-Gründungen gezielt
entgegen. Der Erfolg von "EXIST-Forschungstransfer" zeigt, dass diese Maßnahme
gebraucht wird und wir hier eine große Lücke schließen."
Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu
können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer
modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären
Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und
künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die
betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig
kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit
betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate).
Staatssekretär Schauerte: "Insbesondere in Feldern der Spitzentechnologie fehlen
oftmals die finanziellen Mittel, um Forschungsergebnisse bis zur Marktreife
weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sind es die richtigen kaufmännischen
Entscheidungen, die den Erfolg einer Gründung ausmachen. Hier trägt die
modifizierte Förderung durch EXIST-Forschungstransfer frühzeitig dazu bei, die
Weichen richtig zu stellen, damit das Gründungsprojekt nicht entgleist."
Der nächste Stichtag zur Einreichung von Skizzen für EXIST-Forschungstransfer ist
der 31. Dezember 2009.
Kontakt und weitere Informationen:
Projektträger Jülich (PtJ)
Herr Dietrich Hoffmann
Zimmerstraße 26-27
10969 Berlin
Tel.: 030 / 20199-421
E-Mail: ptj-exist-forschungstransfer@fz-juelich.de
Internet: www.exist.de <http://www.exist.de">
Quelle: Pressemitteilung des BMWi, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, vom 12.08.2009