Darmkrebs-Früherkennung rettet Leben!
Deutsche Krebshilfe verstärkt Aufklärung im Darmkrebsmonat März
Die Deutsche Krebshilfe informiert die Bevölkerung regelmäßig über Darmkrebs und setzt sich dafür ein, dass noch mehr Menschen die Chance der Früherkennung wahrnehmen. „Bis zu 15.000 Menschen könnten jedes Jahr gerettet werden, wenn die kostenlose Darmkrebs-Früherkennung stärker genutzt würde“, betont Professor Dr. Wolff Schmiegel, Darmkrebs-Experte und Mitglied des Fachausschusses Forschung der Deutschen Krebshilfe, anlässlich des Darmkrebsmonats März 2009.
Das gesetzliche Krebs-Früherkennungsprogramm bietet allen Versicherten ab dem 50. Lebensjahr kostenlose Untersuchungen an: Zunächst den Stuhl-Blut-Test (50. bis 55. Lebensjahr), ab dem 56. Lebensjahr dann die Vorsorge-Koloskopie (Darmspiegelung), die nach zehn Jahren wiederholt wird. Werden dabei Polypen, also Vorstufen von Darmkrebs, gefunden, können sie im Zuge dieser Untersuchung sofort entfernt werden. Auch Frühformen von Darmkrebs lassen sich während der Koloskopie beseitigen. „In der Hand eines erfahrenen Arztes ist die Darmspiegelung eine sichere und schmerzfreie Untersuchungsmethode“, so Schmiegel. Wer sich gegen die Darmspiegelung entscheidet, hat ab dem 55. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf den Stuhlblut-Test. Familiär belastete Menschen sollten sich in einem der sechs Zentren für familiären Darmkrebs der Deutschen Krebshilfe beraten lassen und schon in jungen Lebensjahren mit der Darmkrebs-Früherkennung beginnen.
Zum Thema Darmkrebs hält die Deutsche Krebshilfe umfangreiches kostenloses Informationsmaterial bereit: Ratgeber, Präventionsfaltblätter und Plakate sowie ein neuer Patienten-Informationsfilm auf DVD können kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn, oder im Internet bestellt werden. Weitere Informationen zum Darmkrebsmonat März 2009.
Interviewpartner auf Anfrage!
Darmkrebs
Jedes Jahr werden in der Bundesrepublik 73.000 Menschen mit der Diagnose Dickdarmkrebs konfrontiert, etwa 27.000 Menschen sterben an dieser Krankheit. Darmkrebs ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Männer erkranken im Mittel mit 69 Jahren, Frauen mit 75 Jahren. Die Ursachen für die Entstehung von Darmkrebs sind noch nicht eindeutig geklärt. Bestimmte Einflussfaktoren erhöhen das Erkrankungsrisiko: erbliche Belastung, chronisch-entzündliche Darmkrankheiten, das Vorliegen von Dickdarmpolypen sowie ballaststoffarme, fett- und fleischreiche Ernährung ebenso wie Übergewicht und Bewegungsmangel.
Bonn, 27. Februar 2009
Abdruck honorarfrei
Beleg erbeten
Die Termine der Leser-Hotlines „Darmkrebs-Früherkennung“ sind:
Dresden, 4. März 2009, mit der „Dresdner Morgenpost“
Düsseldorf, 18. März 2009, mit der „Westdeutschen Zeitung“
Essen, 11. März 2009, mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“
Hannover, 17. März 2009, mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“
Köln, 18. März 2009, mit dem „Kölner Stadtanzeiger“
Ulm, 11. März 2009, mit der „Südwest Presse“
Quelle: Deutsche Krebshilfe, Pressemitteilung