Einheitliche Maßstäbe fördern Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung

19.06.2009 | Soziale Arbeit

Deutscher Verein verabschiedet Empfehlungen für die Bedarfsermittlung und Hilfeplanung. Damit liegen nun erstmals bundesweit einheitliche Maßstäbe vor, an denen sich die Sozialverwaltungen orientieren können.

Berlin. In seiner Präsidiumssitzung am 17. Juni hat der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. Empfehlungen für die Bedarfsermittlung und Hilfeplanung in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen verabschiedet.

Damit liegen nun erstmals bundesweit einheitliche Maßstäbe vor, an denen sich die Sozialverwaltungen orientieren können.

„Unsere Empfehlungen sollen durch die Beachtung von Maßstäben wie Personenorientierung, Mitwirkung, Transparenz, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung fördern und eine optimale gesellschaftliche Teilhabe sicherstellen“,

so Wilhelm Schmidt, Präsident des Deutschen Vereins.

„Sie eröffnen den zuständigen Verwaltungen die Chance, die zahlreichen regional unterschiedlichen Regelungen insbesondere im ambulanten Bereich zugunsten einer bundeseinheitlichen Anwendung abzulösen. So kann bundesweit eine Gleichbehandlung der Betroffenen gewährleistet werden.“

Im Anhang der Empfehlungen werden wesentliche Verfahren kurz vorgestellt und Hinweise auf weitere Informationsmöglichkeiten gegeben. Abgerundet werden die Empfehlungen durch ein Glossar wichtiger Fachbegriffe.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Deutschen Vereins:

http://www.deutscher-verein.de

Der Deutsche Verein ist das bundeszentrale Forum der Kommunen und der Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und Vertreter der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme und der Pflege und Rehabilitation.


Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., vom 19.06.2009