Grünes Licht für Baumaßnahmen in Pflegeeinrichtungen

16.04.2009 | Soziale Arbeit

Förderung aus dem Pflegeheimförderprogramm 2009

„Die Pflege gehört zu den wichtigsten sozialen Aufgaben in unserer Gesellschaft. Sie ist Ausdruck für Achtung, Respekt und Solidarität gegenüber Menschen, die ihr Leben aus eigener Kraft nicht mehr bewältigen können und deshalb auf Hilfe angewiesen sind“, sagte Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz in Stuttgart. Die Ministerin gab heute (15.04.) grünes Licht für eine Reihe von Baumaßnahmen im Rahmen des Pflegeheimförderprogramms 2009:

  • Ersatzneubau des Altenpflegeheims Marienhaus in Offenburg mit 90 Plätzen (rund 2,2 Millionen Euro);
  • Ersatzneubau des Pflege- und Betreuungsheims Ortenau in Gengenbach-Fußbach (rund 1,1 Millionen Euro);
  • Errichtung von Tagespflegeeinrichtungen in Eislingen und Deggingen (rund 315.000 Euro);
  • Sanierung von 56 Dauerpflegeplätzen im Altenpflegeheim Wohnpark St. Franziskus sowie die Erweiterung der Einrichtung um 10 Tagespflegeplätze (rund 920.000 Euro);
  • Modernisierung und Erweiterung des Altenpflegeheims der Bürgerstiftung Wehr (rund 460.000 Euro);
  • Neubau des Seniorenzentrums Schöntal (rund 850.000 Euro);
  • Neubau des Pflegeheims Renningen-Malmsheim mit 30 Dauer- und vier Kurzzeitpflegeplätzen (rund 985.000 Euro);
  • Ersatzneubau des Altenpflegeheims Haus Wilhelmshöhe in Neuenbürgmit mit 75 Dauerpflegeplätzen (rund 2 Millionen Euro);
  • Förderung des Altenpflegeheims Haus an der Schwippe in Darmsheim und des Pflegeheims in Malmsheim (knapp 2 Millionenen Euro)

„Die Fördermittel sind frei gegeben. Damit können die Baumaßnahmen aufgenommen werden. Das ist ein wichtiger Schritt bei der Modernisierung und bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur“, sagte Stolz. Baden-Württemberg verfüge über eine gut ausgebaute und weitestgehend der Nachfrage entsprechende Pflegeinfrastruktur. Teilweise bestehe aber noch weiterer Investitionsbedarf, um der künftigen Entwicklung gerecht zu werden. „Mit den Fördergeldern unterstützen wir gezielt die Weiterentwicklung einer modernen, leistungsfähigen und bedarfsgerechten Infrastruktur. Schwerpunkt des diesjährigen Förderprogramms sind dringend notwendige Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Dabei geht es in erster Linie darum, die Bau- und Raumkonzepte an die besonderen Bedürfnisse demenziell erkrankter Pflegebedürftiger anzupassen“, erläuterte Stolz. Insgesamt würden mit der Umsetzung des Förderprogramms 1.580 Plätze grundlegend saniert beziehungsweise dort, wo eine Sanierung der bestehenden Einrichtung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr vertretbar sei, im Rahmen von Ersatzbaumaßnahmen neu errichtet.

Darüber hinaus würden 660 zusätzliche teil- und vollstationäre Pflegeplätze eingerichtet. Mit den neu geschaffenen Pflegeangeboten sollen regionale Versorgungsdefizite ausgeglichen und die Pflegeinfrastruktur des Landes weiter ausgebaut werden. „Wir halten Kurs, indem wir besonderen Wert darauf legen, solche Heime zu fördern, die in das Gemeindeleben integriert sind. Auch bei einer stationären Betreuung sollen die Menschen so weit wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld bleiben und wohnortnah versorgt werden können“, betonte die Ministerin.


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg