Reanimation in den ersten Minuten entscheidet über Leben und Tod

17.03.2009 | Soziale Arbeit

Aus Anlass des Rettungskongresses nächste Woche in Hannover weist Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf Seiters darauf hin, dass jeder Bürger Verantwortung übernehmen und bei einem Unfall – egal ob zu Hause oder auf der Straße – sofort Hilfe leisten sollte.

Aus Anlass des Rettungskongresses nächste Woche in Hannover weist Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf Seiters darauf hin, dass jeder Bürger Verantwortung übernehmen und bei einem Unfall – egal ob zu Hause oder auf der Straße – sofort Hilfe leisten sollte. „Wenn ein Mensch das Bewusstsein verliert ist der größte Fehler, den man machen kann: Nichts zu tun!“, warnt Seiters.

Bei sofortiger Herzdruckmassage und Beatmung hat der Patient die größten Chancen zu überleben. Nach nur drei Minuten ohne Sauerstoff trägt das Gehirn bleibende Schäden davon, ab vier Minuten sinken die Überlebenschancen je Minute um zehn Prozent.

Das Deutsche Rote Kreuz warnt davor, sich bei einem Unfall ausschließlich auf die Rettungskräfte zu verlassen. Jeder Bürger muss Verantwortung übernehmen und seinen Mitmenschen helfen. Denn der Rettungsdienst ist zwar im Durchschnitt knapp zehn Minuten nach Alarmierung am Einsatzort, aber für das Unfallopfer sind bereits die ersten Minuten entscheidend.

„Nur wenn Bürger und Rettungskräfte Hand in Hand arbeiten, kann das Rettungssystem optimal funktionieren und die Überlebenschancen für die Opfer sind am größten. Leider haben viele Menschen Angst, etwas falsch zu machen. Das Deutsche Rote Kreuz bietet bundesweit Kurse an, wo man seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen kann“, sagt Seiters.

„Wie steht es um die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung?“ ist ein Thema, mit dem sich der 11. Rettungskongress des Deutschen Roten Kreuzes vom 19.-21. März im Convention Center der Deutschen Messe Hannover befasst.

Weitere Themen, Infos und Anmeldung unter:   www.rettungskongress.DRK.de .

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