"Schlaue Mädchen - aggressive Jungen?"
Mit unserem Wettbewerb wollen wir auf erfolgreiche Aktivitäten im hamburger Raum aufmerksam machen, sie fördern und würdigen und durch gute Beispiele zur Nachahmung auffordern.
Die BürgerStiftung Hamburg schreibt dieses Jahr wieder einen Wettbewerb aus:
Unter dem Motto "Schlaue Mädchen - aggressive Jungen?" will die BürgerStiftung an die aktuelle Diskussion um pädagogische Ansätze zur Förderung von Jungen und Mädchen anknüpfen. Mit unserem Wettbewerb wollen wir auf erfolgreiche Aktivitäten im hamburger Raum aufmerksam machen, sie fördern und würdigen und durch gute Beispiele zur Nachahmung auffordern. Angesprochen fühlen sollten sich Pädagogen in Kitas, Schulen, Jugendhilfe und freien Initiativen der Kinder- und Jugendarbeit, die in ihrer pädagogischen Arbeit einen geschlechterbewussten Ansatz verfolgen.
Mitmachen?
Bitte senden Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag bis zum 29. September 2009 an die BürgerStiftung Hamburg, Kennwort Preis der BürgerStiftung Hamburg 2009, Mittelweg 120, 20148 Hamburg, oder per Email an info@buergerstiftung-hamburg.de.
Aus dem Flyer:Der Wettbewerb
Seit 60 Jahren ist die Gleichberechtigung im Grundgesetz
verankert. Dennoch bleibt viel zu tun, um Chancengleichheit
von Mädchen und Jungen in unserer Gesellschaft herzustellen.
Die Mädchen gelten mittlerweile als die Gewinner des
Schulsystems; sie hängen die Jungen beim Erwerb höherer
Bildungsabschlüsse ab. Doch nach wie vor ist ihr Berufswahlspektrum
sehr eingeschränkt. In Wirtschaft, Politik und an
den Hochschulen finden sie sich deutlich seltener in verantwortungsvollen
Positionen.
Die Jungen dagegen sind auf den Hauptschulen und bei den
Wiederholern deutlich überrepräsentiert. Jungen, so
mittlerweile der Tenor der Diskussion, werden im Bildungssystem
benachteiligt. Insbesondere bei der so zentralen
Lese- und Schreibkompetenz bleiben sie zurück. Misserfolge
und Unsicherheit kompensieren viele Jungen durch Inszenierung
von Stärke und Disziplinverweigerung – immer noch ein
Ausdruck von Männlichkeit.
Gesellschaftlich ändern sich allerdings die als erstrebenswert
angesehenen Geschlechterbilder: Erwerbstätigkeit und
Karriere für Frauen soll auch durch erweiterte Kleinkinderbetreuung
unterstützt werden – der Rabenmuttervorwurf
verblasst. Männer sollen nicht allein Familienernährer,
sondern soziale Väter werden. Für Mädchen und Jungen
bieten sich neue Chancen – pädagogische Unterstützung, ob
in Kindergarten und Schule oder bei außerschulischen
Angeboten, kann und sollte ihnen helfen, individuelle Wege
jenseits von einengenden
Geschlechterbildern beschreiten
zu können.
Wer kann sich bewerben?
Wir laden Hamburger Projekte und Initiativen zur Bewerbung
ein, die sich Kindern und Jugendlichen mit geschlechterbewusstem
Blick nähern – in Kitas, Schulen, Jugendhilfe und
freien Initiativen der Kinder- und Jugendarbeit.
• Träger, die Projekte zur Geschlechtergerechtigkeit
realisieren, sind willkommen.
• Besondere Beachtung finden Projekte, die bewusst eine
Vielfalt von Identitätsentwürfen befördern – jenseits
gängiger Rollenklischees.
• Das Projekt sollte zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits
angelaufen oder in konkreter Planung sein.
Projekte, die bereits von der BürgerStiftung Hamburg oder
ihren Treuhandstiftungen gefördert werden, sind vom
Wettbewerb ausgeschlossen.
Die Bewerbung
Beschreiben Sie Ihr Projekt mit Hilfe der folgenden Fragen auf
maximal 2 DIN A 4-Seiten. Sie können gerne illustrierendes
Material beilegen.
• Wer ist die Zielgruppe Ihres Projekts?
• Für welche Probleme suchen Sie Lösungen?
• Was ist das Neue an Ihrem Projekt?
• Wie und von wem wurde das Projekt initiiert?
• Wie gehen Sie vor? Gibt es Vorbilder?
Den vollständigen Flyer und weitere Informationen gibt es hier:
http://www.buergerstiftung-hamburg.de/files/flyer_preis%20der%20bsh_2009.pdf
Homepage der Bürgerstiftung:
http://www.buergerstiftung-hamburg.de/
Quelle: BürgerStiftung Hamburg, Lena Höner, per mail 05.08.2009, http://www.buergerstiftung-hamburg.de/ (Aufruf am 07.08.2009)