Baden-Württemberg: Experten beraten bei Jahrestagung der Aktion Jugendschutz
Sozialministerin Dr. Monika Stolz: „Jugendschutz in Deutschland muss weiter gestärkt werden“
In Baden-Württemberg gibt es vielfältige Angebote für Jugendliche. So unterstützt das Kindermedienland Baden-Württemberg beispielsweise zahlreiche Aktivitäten und Einrichtungen, die mediengestalterisches Engagement von Kindern und Jugendlichen fördern. Zahlreiche Broschüren und Veranstaltungen in Schule und Jugendarbeit klären zudem über Gefahren und auch Nutzen von Medien auf. Dennoch lohnt sich immer ein Blick über den Tellerrand! Was machen andere besser, was ist gut, was ist nicht so gut hier in Deutschland? Diesem Thema widmet sich die heutige Jahrestagung der Aktion Jugendschutz. „Jugendschutz in den Medien ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Nur wenn Kinder und Jugendliche mit den medialen Angeboten qualifiziert und eigenverantwortlich umgehen können, sind sie in der Lage, die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Medien zu nutzen und sich auch vor deren Gefahren zu schützen“, sagte Sozialministerin Dr. Monika Stolz bei der Tagung am Donnerstag (8.7.) in Stuttgart. Bei der gezielten Vermittlung von Medienkompetenz an Eltern, Jugendliche und Kinder gehe es nicht darum, das Rad der medialen Technik und Möglichkeiten zurückzudrehen. Vielmehr sei es notwendig, Jugendliche und Kinder bei der Nutzung des Internets und anderer Kommunikationstechnologien noch besser zu schützen. „Ganz wichtig dabei ist es, die Medienkompetenz der Kinder zu fördern und ihnen das Rüstzeug für den richtigen Umgang mit Medien mitzugeben“, so die Ministerin weiter. Mit der zu Beginn des Jahres gestarteten Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg setze die Landesregierung auf eine dezentrale Vermittlung von Medienkompetenz in den Familien, in den Schulen und in der außerschulischen Jugendarbeit. Die Vermittlung von Medienkompetenz beinhalte auch, die Diskussion um gewaltintensive Computerspiele ernsthaft zu führen. Wichtig ist, die Jugendlichen mehr für das reale Leben, für reale Kontakte und Begegnungen, für die Schule und außerschulische Aktivitäten zu interessieren. „ Es ist natürlich immer auch mit die Aufgabe der Eltern, ihre Kinder vor falschen Medienangeboten und einem falschen Umgang mit Medien zu schützen. Genauso wichtig ist natürlich auch, dass die Eltern hier nicht alleine gelassen werden, sowie eine gute Medienkultur“, betonte die Ministerin. „Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ Weitere Infos im InternetQuelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg vom 08.07.2010