Bildungskarte für mehr Chancen

17.08.2010 | Sozialpolitik | Nachrichten

Pressestatement von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen zum Bildungspaket

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen hat in einem Presse-Statement ihre Pläne für ein  Bildungspaket für benachteiligte Kinder und Jugendliche verdeutlicht. Ab dem kommenden Jahr sollen vier Leistungen in Anspruch genommen werden können.
  • Schulessen
  • Lernförderung
  • Schulbasispaket
  • Musik- und Sportangebote
Mit dem Bildungspaket setzt die Bundesarbeitsministerin den Auftrag des Bundesverfassungsgerichts aus dem Februar 2010 um, Bildungs- und Teilhabebedarfe von Kindern abzudecken. Die Bildungskarte soll Kindern zu Gute kommen, deren Eltern auf bestimmte staatliche Transferleistungen angewiesen sind. Die Karte soll nur an die Kinder gehen, die tatsächlich bedürftig sind. Finanziert wird die Karte aus Steuermitteln. Das Bildungspaket soll den Bedarf vor Ort decken und an die Leistungen anknüpfen, die bereits erbracht werden.
Geplant ist, dass auch Kinder aus einkommensschwachen Familien in einem zweiten Schritt die Karte bekommen sollen. Die Finanzierung in diesem Fall ist noch offen. Ministerin von der Leyen steht allerdings mit Stiftungen und Vertretern der privaten Wirtschaft im Dialog, um ein Finanzierungsmodell zu realisieren.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales am 16.08.2010
http://www.bmas.de