Bundesfreiwilligendienst im Kabinett

17.12.2010 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Caritas begrüßt generationenübergreifenden Ansatz

Berlin - „Der Deutsche Caritasverband wird sich aktiv an der Organisation und Durchführung des Bundesfreiwilligendienstes beteiligen“ macht Caritas-Präsident Peter Neher anlässlich des am 15.12.2010 im Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzes zur Einrichtung eines Bundesfreiwilligendienstes deutlich. Mit diesem neuen Dienst könne es gelingen, den Wegfall der Zivildienstleistenden, der mit dem Aussetzen der Wehrpflicht ab dem kommenden Jahr verbunden sei, abzufedern. Der Deutsche Caritasverband hatte sich ursprünglich für eine Stärkung der bestehenden und stark nachgefragten Jugendfreiwilligendienste ausgesprochen. Dies war jedoch aus finanz- und verfassungsrechtlichen Gründen nicht möglich. „Wir begrüßen es, dass das vorliegende Konzept der Bundesfamilienministerin auch eine deutliche Anhebung der Förderpauschale für die Jugendfreiwilligendienste vorsieht“, so Neher. Dies werde nicht nur zu einer Aufwertung der bestehenden Jugendfreiwilligendienste führen sondern sei auch geeignet, negative Auswirkungen durch den künftigen Wettbewerb mit dem Bundesfreiwilligendienst zu vermindern. „Positiv ist, dass dieser Bundesfreiwilligendienst für jüngere und ältere Menschen offen ist. Dies ist ein deutliches Signal in die Zivilgesellschaft: bürgerschaftliches Engagement ist ein Thema für alle Altersgruppen“, so Neher. Der DCV verbinde sein Engagement für diesen neuen Dienst auch mit der Erwartung, dass die freien Träger einen großen Spielraum bei der inhaltlichen Gestaltung dieser neuen Engagementform haben.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes e.V. vom 15.12.2010
http://www.caritas.de