Diakonie: „Der Dritte Weg steht nicht zur Disposition“
Diakonische Konferenz beschließt eine Änderung der Ordnung der Arbeitsrechtlichen Kommission des Diakonischen Werkes der EKD
Berlin (DW EKD) - Die Diakonische Konferenz hat beschlossen, dass nicht mitwirkungsbereite Dienstnehmervertretungen „kein Recht zur Benennung in die Arbeitsrechtliche Kommission des Diakonischen Werkes der EKD haben“. „Wir brauchen eine funktionsfähige Arbeitsrechtliche Kommission auf der Bundesebene und müssen dies ermöglichen“, sagt Dr. Wolfgang Teske, Vizepräsident und verantwortlich für den Arbeitsbereich Wirtschaft und Verwaltung im Diakonie Bundesverband am Dienstag in Berlin. Elf Arbeitsgemeinschaften der Mitarbeitervertretungen hatten mitgeteilt, dass sie nicht länger im Dritten Weg und damit in der Arbeitsrechtlichen Kommission des Werkes mitarbeiten wollen. Sie fordern die Aufnahme von Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften. Das Arbeitsrecht der Diakonie beruht auf dem Dritten Weg. Dabei werden die Rahmenbedingungen in einer paritätisch besetzen Kommission ausgehandelt. Konflikte müssen durch eine unabhängige Schlichtung anstelle von Streik und Aussperrung gelöst werden. „Dieser Dritte Weg steht nicht zur Disposition“, erklärt Teske. „Damit wir aber notwendige Entscheidungen weiterhin treffen können, wollen wir die Blockade bei der Bildung einer arbeitsfähigen Arbeitsrechtlichen Kommission durch einen Teil der Arbeitsnehmervertreter nicht länger hinnehmen.“ Aus diesem Grund hat die Diakonische Konferenz eine Änderung der Ordnung der Arbeitsrechtlichen Kommission des Diakonischen Werkes der EKD beschlossen. Zentral ist die finanziell bessere finanzielle Ausstattung beider Seiten der Arbeitsrechtlichen Kommission, um die Arbeit der Kommission und hier insbesondere der Dienstnehmer zu stärken. Die Diakonische Konferenz, das höchste Gremium innerhalb der Diakonie, kam am 14. und 15. Juni zu einer Sondersitzung in Berlin zusammen. Diskutiert wurden neben der Weiterentwicklung des Arbeitsrechtes in der Diakonie auch der Satzungsentwurf für das neue Zentrum für Entwicklung und Diakonie.Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 15.06.2010
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