Dialog mit Migranten stärken - Erfolge der Integration in den Blick nehmen
Berlin, (DW EKD) - „Wir sollten nicht über die Migranten reden, sondern vor allem mit ihnen“, sagt Kerstin Griese, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk der EKD anlässlich der Interkulturellen Woche. Deshalb spiele im Integrationsprozess der Dialog mit Migrantenorganisationen eine wichtige Rolle, so Griese. „In den verschiedenen Feldern der sozialen Arbeit können sie Integrationsprozesse positiv begleiten. Wir als Diakonie können das Know-how der Migrantenorganisationen für eine interkulturelle Ausrichtung unserer Dienste und Einrichtungen nutzen.“ Vielen Migrantenorganisationen fehlten jedoch die Ressourcen, um ihr Engagement dauerhaft professionell zu gestalten. Sie müssten daher als Partner anerkannt und mit Qualifizierung sowie finanziell unterstützt werden, betont Griese. Anlässlich der Interkulturellen Woche müsse man auch die Erfolge der Integration in den Blick nehmen: „Millionenfach haben sich Eingewanderte erfolgreich als Gewerbetreibende niedergelassen, viele behandeln uns als Ärzte, pflegen uns bei Krankheit und im Alter, schießen Tore für unsere Nationalmannschaft. Das diesjährige Motto der Interkulturellen Woche 'Zusammenhalten - Zukunft gewinnen' sollten wir uns deshalb besonders zu Herzen nehmen.“ Ein gelungenes Beispiel diakonischer Arbeit in Kooperation mit einer Migrantenorganisation finden Sie auf der Diakonie-Homepage unter. Während der Interkulturellen Woche wird von Montag bis Freitag täglich ein anderes Projekt auf der Diakonie-Homepage vorgestellt. Weitere Integrationsprojekte können Sie kennenlernen unter www.diakonie-einwanderungsgesellschaft.de. Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird von den Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten und Integrationsbeauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. An der Interkulturellen Woche beteiligen sich zahlreiche Gemeinden, Vereine, Vertreter von Kommunen und Einzelpersonen in mehr als 300 Städten mit rund 3.500 Veranstaltungen. Informationen, Material und eine Veranstaltungsdatenbank finden Sie unter www.interkulturellewoche.de.Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 24.09.2010
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