Erstmals Approbationsausbildung in systemischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Das Essener Institut ifs, Mitgliedsinstitut der DGSF, hat am 22. November als bundesweit erste Institution die staatliche Erlaubnis erhalten, systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten auszubilden.

Das Essener Institut ifs, Mitgliedsinstitut der DGSF, hat am 22. November als bundesweit erste Institution die staatliche Erlaubnis erhalten, systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten auszubilden.  Damit ist nach der Einstufung der Systemischen Therapie als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren im Dezember 2008 nun auch eine Approbation in diesem Verfahren möglich. Die Ausbildung in systemischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie soll im Februar 2011 starten beim ifs, dem Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung, Essen. Sie richtet sich an Absolventen psychologischer oder pädagogischer Studiengänge und führt zur Approbation, zur staatlichen Erlaubnis, Kinder und Jugendliche systemisch psychotherapeutisch zu behandeln. Bisher konnte die Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut nur über eine Ausbildung in den Verfahren Verhaltenstherapie und Psychoanalyse/tiefenpsychologische Therapie erreicht werden. Für Reinert Hanswille, den Leiter des ifs, ist mit der Approbationsausbildung nach der Anerkennung der Systemischen Therapie durch den „Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie“ nun eine nächste Stufe erreicht. „Wir hoffen“, so Hanswille, „damit eine Art Vorreiterposition einzunehmen, damit nach und nach immer mehr systemische Aus- und Weiterbildungsinstitute staatlich anerkannt werden.“ Unter den mehr als 3500 Mitgliedern der DGSF sind rund 70 Institute, die von der DGSF zertifizierte Weiterbildungsgänge anbieten. Die Urkunde über die staatliche Anerkennung des ifs als bundesweit erste Ausbildungsstätte für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im Vertiefungsgebiet Systemische Therapie wurde im November von Gerlinde Brenneke-Schmitter vom Landesprüfungsamt NRW an das ifs übergeben im Beisein von DGSF-Vorstandsmitglied Björn Enno Hermans.

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie e.V. (DGSF) vom 24. November 2010
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