Fördern was Sinn und Freude macht

Fördern was Sinn und Freude macht - Jetzt bewerben für das 1. Halbjahr 2011

Kulturförderung ist eine ›ernste‹ Angelegenheit, aber sie darf auch zum Lachen anregen. Lachen kann befreiend wirken, subversiv sein und Lebensfreude fördern. Ernst-haftigkeit und Humor widersprechen sich nicht. Soziokultur ist deshalb immer beides: Ernstes und Heiteres, Aufklärung und Spiel, Drama und Comedy. Verantwortungssinn und Selbst-Bewusstsein, Spiel und Humor gehen hier Hand in Hand. In der spieleri-schen und unbekümmerten Haltung zur Kultur, durch die sie – kommunikativ ›verflüssigt‹ – in alle Lebensbereiche eindringen kann, sah Hermann Glaser eine Chance zu ihrer Demokratisierung und eine Voraussetzung für eine breitere kulturelle Teilhabe. Selbstverständlich ist dabei das Eintreten für ein gerechtes Gemeinwesen und für kulturelle Vielfalt. Zum Programm der Soziokultur gehört deshalb: sich einmischen und öffentliche Anliegen zu den eigenen machen, positiv in die Zukunft schauen und Perspektiven entwickeln. Die Soziokultur regt die Kommunikation in Stadt, Gemeinde und Viertel an und entwickelt andere Formen der Öffentlichkeit, in der auch Komik, Witz und Ironie ihren Platz haben. Weil sie Distanzen überwinden und mehr Nähe schaffen, erleichtern sie die Identifikation und die Beteiligung der Menschen. Deshalb fördern wir die Soziokultur. Träger soziokultureller Projekte können sich beim Fonds Soziokultur zweimal jährlich um Fördermittel bewerben. Die Ausschreibung für das erste Halbjahr 2011 ist an kein spezielles Thema und auch an keine Kunst- und Kultursparte gebunden. Vorbehaltlich der Bereitstellung der Haushaltsmittel des Fonds durch die Kulturstiftung des Bundes stehen für Projektförderungen im ersten Halbjahr 2011 zirka 450.000 Euro zur Verfügung. Gefördert werden zeitlich befristete Projekte, in denen neue Angebots- und Aktionsformen in der Soziokultur erprobt werden. Die Vorhaben sollen Modellcharakter besitzen und beispielhaft sein für andere sozio-kulturelle Akteure und Einrichtungen. Damit regt der Fonds Soziokultur einen bundesweiten Wettbewerb um die besten Projektideen an. Es können auch Projekte unterstützt werden, die aufgrund ihrer Konzeption und ihres Umfanges eine längerfristige (mehrjährige) Zeitplanung erfordern. Die Förderung des Fonds ist dabei nicht nur auf die Durchführungsphase des Projektes begrenzt, sondern kann auch die Phase der Konzeptentwicklung einbeziehen. Voraussetzung für solche Förderungen ist, dass die Vorhaben besonderen qualitativen Ansprüchen genügen und geeignet sind, die Bedeutung der Soziokultur für das kulturelle Leben in der Öffentlichkeit darzustellen. Kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine sind aufgerufen, sich an die-sem Wettbewerb zu beteiligen und Anträge für das erste Halbjahr 2011 zu stellen. Einsendeschluss ist der 1. November 2010.
Es gilt das Datum des Poststempels.
Das Kuratorium des Fonds entscheidet am 17. und 18. Januar 2011 abschließend über die eingegangenen Anträge.
Die Projekte dürfen nicht vor diesem Termin beginnen! Anregungen aus der »kulturszene« Ausführliche Informationen über die Förderpraxis des Fonds Soziokultur und Anregungen für Ihre eigene soziokulturelle Praxis finden Sie in der „Kulturszene“, den Jahresberichten des Fonds mit Projektbeispielen aus den bisherigen Förderjahren. Die letzte Ausgabe (Jahresbericht 2009) ist gegen eine Schutzgebühr (2,20 Euro in Briefmarken) bei der Geschäftsstelle des Fonds erhältlich. Nähere Informationen zur Ausschreibung und die Antragsvordrucke für die Mittelvergabe 2011 können über die Geschäftsstelle des Fonds oder über folgende Internet-Adresse bezogen werden: www.fonds-soziokultur.de. Fonds Soziokultur e. V.
Weberstraße 59a, 53113 Bonn
fon 02 28.97144 790 oder 97 144 795
fax 02 28.97144 799

Quelle: Pressemitteilung des Fonds Soziokultur e. V. vom 02.09.2010
http://www.fonds-soziokultur.de