Förderung der nächsten PISA-Generation: „Kleine Forscher“ setzen bereits im Kindergarten an

Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" leistet einen Beitrag, um Kinder ab drei Jahren in ihrem Lernprozess zu fördern.

Laut der neuesten PISA-Studie schneidet Deutschland im Vergleich zur PISA-Studie von 2000 in Naturwissenschaften und Mathematik besser ab. In den Naturwissenschaften erzielten die Schülerinnen und Schüler sogar den größten Fortschritt. Diese Entwicklung ist besonders erfreulich, da diese Kompetenzen nicht nur in der Schule, sondern in vielen alltäglichen Bereichen des modernen Lebens eine Rolle spielen. Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" leistet mit ihrer bundesweiten Frühbildungsinitiative einen Beitrag, um Kinder bereits ab drei Jahren in ihrem Lernprozess zu fördern. Das flächendeckende Bildungsangebot der bundesweit tätigen Stiftung "Haus der kleinen Forscher" soll zukünftig jedem Kind in Deutschland zur Verfügung stehen und ihm bereits ab einem Alter von drei Jahren die Möglichkeit geben, die eigene Bildungsbiografie erfolgreich zu starten. Dieses Frühbildungskonzept entspricht den Vorstellungen der Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan, die anlässlich der aktuellen PISA-Ergebnisse in ihrem Drei-Punkte-Aktionsplan von der Notwendigkeit gut angelegter „Bildungsketten“ spricht. „`Kleine Forscher`, die bereits im Kita-Alltag zusammen mit ihren Erzieherinnen und Erziehern Naturphänomenen nachgehen, lernen sehr früh, wie man lernt“, sagt Stiftungsgeschäftsführer Dr. Peter Rösner. Im Konzept der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" wird Bildung als interaktiver, sozialer Prozess verstanden, in dem Kita-Fachkräfte die Rolle von Lernbegleitern einnehmen. Mit diesem Ansatz ist es möglich, neben der Lernkompetenz auch die Sprach- und Sozialkompetenz sowie die Feinmotorik der Kinder bewusst zu fördern und an die Lebenswelt der Kinder anzuknüpfen. 2011 startet die Stiftung eine umfangreiche Begleitforschung, um die Wirkung der Stiftungsangebote hinsichtlich der Haltung und Kompetenzen der Kita-Fachkräfte sowie der Gestaltung der Bildungsbiografie der Kinder nachzuweisen.

Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ mit Sitz in Berlin gründete sich auf Initiative der Helmholtz-Gemeinschaft, von McKinsey & Company, der Siemens Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung. Die Stiftung fördert bundesweit die Begeisterung drei- bis sechsjähriger Mädchen und Jungen für naturwissenschaftliche und technische Phänomene. Hierzu bildet die Stiftung Erzieherinnen und Erzieher über lokale Netzwerke naturwissenschaftlich und pädagogisch weiter, stellt ihnen Materialien zur Verfügung, die das Experimentieren in der Kita ermöglichen und bietet umfangreiche Hintergrundinformationen und Experimente im Internet (www.haus-der-kleinen-forscher.de). Gefördert wird die bundesweite Ausbreitung der Stiftungsangebote vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Initiatoren der Stiftung

Aktive Nachwuchsförderung in allen Lebensphasen ist ein zentrales Ziel der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Dazu gehört zum Beispiel eine strukturierte Doktorandenausbildung, das Programm der Helmholtz-Nachwuchsgruppen oder die Helmholtz-Akademie für Führungskräfte. Die Gemeinschaft betreibt bereits 23 Schülerlabore, die jedes Jahr rund 45.000 Schülerinnen und Schüler nutzen. Mit der Stiftung „Haus der kleinen Forscher" fördert die Helmholtz-Gemeinschaft frühkindliche Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich. Die internationale Unternehmensberatung McKinsey & Company engagiert sich seit 2001 für ein besseres Bildungssystem in Deutschland. Dafür gründete das Unternehmen die Initiative „McKinsey bildet.", deren Arbeitsschwerpunkt seit 2005 die frühkindliche Bildung ist. McKinsey fordert ein Milliardenprogramm für eine bessere Betreuung und Bildung von Kindern im Vorschulalter, mehr Chancengerechtigkeit sowie eine Höherqualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern. Die Siemens Stiftung investiert in Bildungsprojekte, um Menschen Zukunftsperspektiven zu eröffnen und soziale Mobilität zu ermöglichen. Dabei fördert sie insbesondere in Europa und Lateinamerika die technisch-naturwissenschaftliche Bildung. Mit der Unterstützung des "Hauses der kleinen Forscher" möchte die Siemens Stiftung Kindern möglichst früh den spielerischen Zugang zu Phänomenen und Zusammenhängen aus Naturwissenschaft und Technik ermöglichen. Benannt nach dem Gründer des Software-Konzerns SAP, ist die Dietmar Hopp Stiftung gGmbH eine der größten Privatstiftungen in Europa. Seit 1995 spendete sie insgesamt fast 200 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke. Im Mittelpunkt der Förderung stehen die Bereiche Medizin, Soziales, Sport und Bildung.

Quelle: Pressemitteilung der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ vom 09.12.2010
http://www.haus-der-kleinen-forscher.de