Gesichter der Armut

22.10.2010 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit der Hochschule München schildern 14 Einzelschicksale

Was ist eigentlich Armut? Ab wann gilt man als arm? Wie gerät man in Armut und wer hilft den Betroffenen wieder heraus? Welche Probleme bringt sie mit sich? Das Buch „Gesichter der Armut. Vierzehn Miniaturen“ ging aus zwei Seminaren hervor und beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum der Armut und ihren Folgen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Buttner und dem Lehrbeauftragten Dipl. Soz. päd. (FH) Alban Knecht schrieben Studierende der Sozialen Arbeit der Hochschule München über Personen unterschiedlicher Herkunft und Altersstufen, die in ihrem Alltag mit Armut konfrontiert werden. Die 14 Texte geben einen Einblick in die Probleme und Sorgen der Betroffenen, die Verzweiflung, Entbehrungen und Existenzängste. Manche von ihnen  scheinen ohne Aussicht auf eine bessere Zukunft. Doch zeigen die Geschichten  auch die Stärke und Willenskraft einiger Personen auf ihrem Weg aus der  Arbeitslosigkeit und der teilweise vorhandenen Resignation.
Den Studierenden war es dabei besonders wichtig, „einen möglichst ,unverstellten’ Blick auf das Thema Armut zu werfen“, so die Betreuer. Sie wollten sich nicht der Darstellungsweise der Massenmedien anschließen, die oftmals „reißerische“ Diskussionssendungen zum Ziel haben. Daher werden auch die von den Medien verbreiteten Klischees über Arbeitslose relativiert und unter anderen Gesichtspunkten betrachtet. „Gesichter der Armut“ ist als 2. Band der Reihe „Münchener Hochschulschriften für Angewandte Sozialwissenschaften“ erschienen: Alban Knecht (Hrsg.),  Gesichter der Armut. Vierzehn Miniaturen, München 2010, ISBN  978-3940865120, 16 Euro. Kontakt: Alban Knecht, aknecht@albanknecht.de, T 089 36036600

Quelle: Pressemitteilung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München vom 21.10.2010
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