Interkulturelle Woche 2010
Interkulturelle Woche ist Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Berlin - „Erneut setzen die Kirchen in Deutschland durch die Veranstaltungen der Interkulturellen Woche ein Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“ betont Caritas-Präsident Peter Neher zur Eröffnung der Interkulturellen Woche am 24.09.2010 in Essen. Gerade in Zeiten aufgeregter Debatten sei es wichtig, positive Signale an die Bevölkerung zu senden. Ohne bestehende Integrationsprobleme verharmlosen zu wollen, hielten die Kirchen am Ziel eines gelingenden Miteinanders in Deutschland fest. Dazu müssten alle an der Integration Beteiligten Anstrengungen unternehmen. Für ein gelingendes Zusammenleben seien jedoch auch politische und rechtliche Regelungen erforderlich, die Gleichberechtigung und Chancengleichheit ermöglichten. Dazu zähle beispielsweise die rechtliche Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, die längst überfällig sei. Aber auch das Bleiberecht für lange in Deutschland lebende Flüchtlinge sei nach wie vor ein ungelöstes Problem. „Diese Menschen bringen vielfach gute Bildungsvoraussetzungen mit, haben eine große Sympathie für Deutschland und nehmen enorme Anstrengungen auf sich, um sich beruflich und sprachlich zu integrieren“ macht Neher deutlich. Er kritisiert auch, dass die Mittel für Integrationsmaßnahmen gekürzt würden, so dass zukünftig nicht mehr genügend Angebote für interessierte Zuwanderer zur Verfügung stünden.Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Unter der Überschrift „Zusammenhalten –Zukunft gewinnen“ finden an über 300 Orten mehr als 3.500 Veranstaltungen statt. Weitere Informationen: www.interkulturellewoche.de.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes e.V. vom 24.09.2010
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