Landschaftsverband Rheinland startet Studie zur Inklusion von Kindern mit körperlichen und mehrfachen Beeinträchtigungen
Prof. Dr. Lelgemann stellt Forschungsdesign vor / Zwei Jahre Laufzeit bei Kosten von rund 150.000 Euro
Köln - Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat Professor Lelgemann von der Universität Würzburg beauftragt, Gelingensbedingungen für die inklusive Beschulung, insbesondere von Kindern und Jugendlichen mit körperlichen oder mehrfachen Beeinträchtigungen, zu erarbeiten. Das Forschungsdesign wurde nun im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung des LVR-Schulausschusses und der LVR-Kommission Inklusion vorgestellt. Die Studie hat eine Laufzeit von zwei Jahren und kostet rund 150.000 Euro. „Unsere Studie ist eine der wenigen, die insbesondere körperlich oder mehrfach beeinträchtigte Jugendliche in den Blick nimmt. Aber gerade diese Gruppe wird in der öffentlichen und fachlichen Diskussion oftmals nicht angemessen berücksichtigt. Daher sind wir froh, uns nun gemeinsam mit Professor Lelgemann und seinem Team auf den Weg zu machen, bestmögliche inklusive Bildungs- und Förderangebote auch für diese Gruppe zu erarbeiten“, so die Vorsitzenden des LVR-Schulausschusses und LVR-Kommission Inklusion, Anne Peters, und Dorothee Daun. „Gleichzeitig erhoffen wir uns aber auch Hinweise für Schulen aller Förderschwerpunkte, etwa was die Kooperation mit allgemeinen Schulen anbelangt,“ ergänzen LVR-Sozialdezernentin Martina Hoffmann-Badache und LVR-Schuldezernent Michael Mertens. Am Projekt beteiligt sind fünf LVR-Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung sowie allgemeine Schulen verschiedener Schulformen in deren Nachbarschaft. Innerhalb der Projektlaufzeit werden die Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern aller Schulformen befragt nach- notwendigen strukturellen und didaktisch-methodischen Aspekten,
- Erfahrungen mit und Haltungen zur Inklusion.
Quelle: Pressemitteilung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) vom 15.09.2010
http://www.lvr.de