Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit steigt leicht an

Kündigungstermin zur Jahresmitte lässt die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit im Juni leicht steigen

Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist im Juni leicht gestiegen. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende Juni 21.606 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (13.221 Männer und 8.385 Frauen). Das sind 137 mehr als im Mai. [Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist nicht möglich, da die Arbeitsagenturen seit kurzem auch die Optionskommunen berücksichtigen, die die Arbeitslosen selbst betreuen.] "Der leichte Anstieg, um 0,6 Prozent liegt vor allem an dem Kündigungstermin, der für viele Arbeitsverträge zur Jahresmitte gilt und an einigen Firmeninsolvenzen", so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. "Eine Trendwende gegenüber den Vormonaten, in denen die Arbeitslosigkeit gesunken ist, sehe ich darin nicht. Ich erwarte im weiteren Verlauf des Jahres einen Rückgang der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen - nicht zuletzt auch, weil das LWL-Integrationsamt Westfalen seine Leistungen zur Schaffung und Einrichtung behinderungsgerechter Arbeitsplätze den Arbeitgebern offensiv anbietet". Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

Quelle: Pressemitteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vom 09.07.2010
http://www.lwl.org