Neue Form der Stadtteilarbeit in Aachen

31.10.2010 | Soziale Arbeit | Nachrichten

N VIA Aachen e.V. eröffnet ersten gemeinnützigen Nahversorgungsladen im Stadtgebiet

Den ersten gemeinnützigen Lebensmittelladen in einem Stadtgebiet eröffnet IN VIA Aachen e.V. jetzt in Aachen. Im Stadtteil Preuswald macht „In Via“ mit diesem Laden ein Nahversorgungsangebot, das auf die Bedürfnisse der Bewohner im Viertel zugeschnitten ist. Dazu gab es vor der Zusammenstellung des Sortiments eine Bürgerbefragung. Der Preuswald ist ein fast 40 Jahre altes Wohngebiet, in dem über 2000 Menschen leben, größtenteils älter als 60 Jahre. Die Arbeitslosigkeit beträgt um die zehn Prozent. Private Anbieter oder Handelsketten gehen hier kein wirtschaftliches Risiko mehr ein. Deshalb dankt Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp ausdrücklich „In Via“ für das Engagement in diesem Viertel. „Es ist eine gute und wichtige Arbeit, die dem Preuswald und der ganzen Stadt gut tut“, sagte er bei der Eröffnungsfeier. Der Laden von „In Via“ ist organisiert nach dem Prinzip der „Dorv-Läden“, von denen es deutschlandweit bisher fünf Stück gibt. Sie versorgen nach gemeinnützigem Prinzip Bürger in ländlichen Gebieten wohnortnah mit Lebensmitteln, aber auch mit wichtigen Dienstleistungen. So soll auch der „In Via“ - Laden mehr sein als ein Lebensmittelgeschäft, er dient als freundlicher Treffpunkt und Anlaufstelle, gerade für die älteren Bewohner des Viertels. In Kürze wird hier auch ein Stadtteilbüro eingerichtet, das Beratungen und Sozialservice anbieten kann. „In Via“ will mit dem Laden den Menschen im Viertel dienen und etwa sechs bis acht Arbeitsplätze schaffen. „Wir freuen uns, hier Menschen mit Handicap und Jugendliche aus unseren Qualifizierungsprojekten beschäftigen zu können“, sagt Gabriele Jülich, Geschäftsführerin von „In Via“. Kontakt:
IN VIA, Geschäftsführung Frau Gabriele Jülich, St. Josefsplatz 1-3,
Tel. 0241/ 60908-12, zentrale@invia-aachen.de
http://www.invia-aachen.de 

Quelle: Pressemitteilung von IN VIA Aachen e.V. vom 29.10.2010