Neuer Freiwilligendienst darf FSJ nicht kannibalisieren
Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes zum neuen Bundesfreiwilligendienst
Zum vorgestellten Konzept des Bundesfamilienministeriums für den neuen Bundesfreiwilligendienst sagt Clemens Graf von Waldburg-Zeil, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes:"Die Stärkung der Freiwilligendienste ist ein wirklich wichtiges Zeichen für die Zivilgesellschaft. Wenn der neue Bundesfreiwilligendienst jedoch seine volle Wirkung entfalten soll, muss der Staat sich zurückhalten. Er muss der Zivilgesellschaft bei der konkreten Ausgestaltung das Ruder überlassen. Wir als DRK wollen in Eigenregie Freiwilligen ein ganzheitliches, attraktives Angebot machen, das gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Gleichzeitig will das DRK hohe Qualitäts- und Bildungsstandards und vergleichbare Konditionen für das Freiwillige Soziale Jahr und den neuen Freiwilligendienst schaffen. Nur wir, die Träger beider Systeme, können gewährleisten, dass diese Dienste sich nicht gegenseitig kannibalisieren."Das Deutsche Rote Kreuz ist mit 10.200 FSJ-Plätzen größter Anbieter von Freiwilligendiensten. Es bietet außerdem 200 Plätze in internationalen Freiwilligendiensten an und verfügte im August 2010 über 9.371 Zivildienstplätze in 1.907 Zivildienststellen. Das DRK bereitet sich aktuell darauf vor, im Jahr 2011 neben 10.000 Plätzen im Freiwilligen Sozialen Jahr auch 10.000 Plätze im Bundesfreiwilligendienst anzubieten.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Roten Kreuzes e.V. vom 18.11.2010
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