Paritätischer zum Kompromiss zur Zivildienstverkürzung

18.05.2010 | Sozialpolitik | Nachrichten

Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen, begrüßt die Einigung und die die Möglichkeit der freiwilligen Verlängerung

Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen, erklärt zum Koalitionskompromiss zur Zivildienstverkürzung:  "Wir sind außerordentlich froh, dass sich die Koalition jetzt geeinigt hat. Die Zeit drängt und die Einsatzstellen brauchen endlich Planungssicherheit. Es ist zu begrüßen, dass die Möglichkeit der freiwilligen Verlängerung geschaffen wird und jetzt auch zügig ein Konzept zur Reform der Freiwilligendienste vorgelegt werden soll. Die freiwillige Verlängerung als optionale Anschlusslösung ermöglicht jungen Männern nicht nur das Schließen biographischer Lücken, sondern auch eine längere Zeit des Erlernens sozialer und kommunikativer Kompetenzen. Hilfebedürftige Menschen würden mit einer größeren Kontinuität und weniger Fluktuation unterstützt werden können, was auch den Einsatzstellen zu Gute käme. Die Vorgabe, erst nach zwei Monaten über die Verlängerung zu entscheiden und zu reden ist dabei sehr praxisfern. Hier handelt es sich um eine rein politische Entscheidung, die fern jeder Alltagsrealität ist. Wenn man vertrauensvoll miteinander arbeiten will, interessiert es alle Beteiligten natürlich von Anfang an, wie lange man miteinander zu tun haben wird. Es ist davon auszugehen, dass Einsatzstellen und Zivildienstleistende sich in der Praxis eher früher als später darüber austauschen, wie sie die gemeinsame Zeit gestalten wollen.“

Quelle: Pressemeldung vom 18.05.2010, Gwendolyn Stilling, Referentin für Presse- und Gremienarbeit, Der Paritätische Gesamtverband
http://www.der-paritaetische.de