Peter Bartmann übernimmt Leitung des Zentrums Gesundheit, Reha, Pflege im Diakonischen Werk der EKD
Berlin (DWEKD) - Dr. Peter Bartmann hat zum 1. Dezember die Leitung des Zentrums Gesundheit, Rehabilitation und Pflege im Diakonischen Werk der EKD übernommen. Der evangelische Theologe und Gesundheitsökonom kennt das Zentrum seit seinem Aufbau 2004. Er hat dort das Arbeitsfeld Grundsatzfragen der gesundheitlichen Versorgung aufgebaut und für die Diakonie die Gesundheitsreformen der letzten Jahre begleitet. Er folgt auf Klaus-Peter Stenzig, der Anfang 2011 die Ruhephase der Altersteilzeit beginnen wird. Im Diakonischen Werk der EKD war er von 1999 bis 2004 zuerst in der Abteilung Theologie tätig und auch ihr stellvertretender Abteilungsleiter. Er ist 1963 in Frankfurt am Main geboren und über die evangelische Jugendarbeit in die Kirche hineingewachsen. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Heidelberg und Berlin hat er sich wissenschaftlich mit Fragen der Ethik beschäftigt. In Frankfurt zum Pfarrer ausgebildet, ist er heute ehrenamtlich in einer Kirchengemeinde in Zehlendorf tätig, wo er mit seiner Familie wohnt. Eine wichtige Station auf dem Weg zur heutigen Funktion war 2007 ein einjähriger Gastaufenthalt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, in der Arbeitsgruppe Public Health. Dort hat er sich intensiv mit dem Umbau des Sozialstaats und seinen Auswirkungen auf Menschen mit niedrigem Einkommen und chronischer Erkrankung oder Behinderung beschäftigt. „Politisch wird es in den nächsten Jahren darum gehen, den Umbau der sozialen Sicherungssysteme mitzugestalten. Dabei darf die notwendige Individualisierung der Bedarfe nicht zu einem Rückzug des Staates bzw. der Solidargemeinschaft zu Lasten des Einzelnen führen“, schätzt Bartmann die kommenden Herausforderungen an das Zentrum Gesundheit, Rehabilitation und Pflege ein. Im Interesse diakonischer Dienste und Einrichtungen müsse sich der evangelische Wohlfahrtsverband dafür einsetzen, dass freigemeinnützige Träger weiterhin eine tragende Rolle im Sozialstaat übernehmen können.Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 15.12.2010
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