Politik muss Bedingungen für selbstbestimmtes Engagement schaffen

DBJR fordert bessere Rahmenbedingungen für das Engagement junger Menschen

Berlin - „Politik muss sich mehr als bisher um Rahmenbedingungen für Engagement kümmern“, sagt Florian Dallmann, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings. Deswegen begrüßt der DBJR, dass die Bundesregierung jetzt eine Engagementstrategie entwickelt und vorantreibt. Die Jugendverbände in Deutschland werden sich aktiv an der Entwicklung einer nationalen Engagementstrategie beteiligen. Engagement wird bereits in der Jugend gelernt. Junge Menschen engagieren sich ehrenamtlich, sie setzen sich für sich und andere ein. „Deswegen muss vor allem die Selbstorganisation und das selbstbestimmte Engagement junger Menschen ermöglicht und gefördert werden“, fordert Florian Dallmann. Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume, die sie gestalten und besetzen können, in denen sie sich ausprobieren und Erfahrungen sammeln können. Sie brauchen dazu die notwendige finanzielle und strukturelle Förderung. Politik ist deswegen vor allem gefordert, gute Rahmenbedingungen für das Engagement junger Menschen zu schaffen und Hindernisse zu beseitigen. Sie muss beispielsweise verhindern, dass junge Menschen durch Schule zeitlich zu stark in Anspruch genommen werden – etwa durch die Ausdehnung der Unterrichtszeit im Rahmen von G8. Politik darf sich nicht darauf beschränken, im Nachhinein Ausgleiche zu schaffen. „Es muss also vor allem darauf geachtet werden, alle Politikbereiche, zum Beispiel auch Bildungspolitik so zu gestalten, dass Engagement nicht verhindert wird“, betont Florian Dallmann.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundesjugendrings vom 05.10.2010
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