Pränataldiagnostik - Beratung von schwangeren Frauen
Handlungsempfehlung zur Kooperation von Katholischen Krankenhäusern und Katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen herausgegeben
Der Deutsche Caritasverband (DCV), der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) haben eine Handlungsempfehlung zur Kooperation von Katholischen Krankenhäusern und Katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen entwickelt. Den seit Januar 2010 geltenden gesetzlichen Regelungen zur Beratung bei vorgeburtlicher Diagnostik und pränatalem Befund waren bereits intensive Überlegungen der drei Verbände vorausgegangen, eine verstärkte Kooperation zwischen Krankenhäusern und Schwangerschaftsberatungsstellen anzuregen. Ziel ist es, die Diskussion über ethische und beraterische Fragen im Zusammenhang mit Pränataldiagnostik zu fördern und konkrete Kooperationen zwischen den katholischen Krankenhäusern und Schwangerschaftsberatungsstellen anzuregen. Die Verbände wollen damit einen Beitrag zum Konzept des Lebensschutzes der katholischen Kirche in der medizinischen und psychosozialen Praxis leisten. Die geplanten Kooperationen sollen die psychosoziale Beratung im Rahmen von Pränataldiagnostik strukturell besser verankern. Ziel ist es, schwangeren Frauen und ihren Partnern während der Schwangerschaft, nach der Geburt des Kindes und auch nach dem Verlust des Kindes bzw. nach einem Schwangerschaftsabbruch Beratung und Begleitung anzubieten und weitergehende Hilfen zu vermitteln. Die Handlungsempfehlungen finden Sie unter http://www.kkvd.de/72877.html.Hintergrund
Der Deutsche Caritasverband (DCV) und sein Fachverband Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) sind Träger von bundesweit etwa 260 katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen.Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands e.V. (KKVD) ist anerkannter Fachverband im DCV. Er vertritt bundesweit die Interessen von 435 Kliniken in katholischer Trägerschaft. Etwa 200 geburtshilfliche Kliniken oder Abteilungen in der Bundesrepublik sind bei einer katholischen Klinik angesiedelt.
Quelle: gemeinsame Pressemitteilung der beteiligten Verbände vom 15.09.2010
http://www.caritas.de