Qualität in der Pflege: Auf die Ergebnisse kommt es an
Experten stellen Indikatoren zur vergleichenden Messung der Pflegequalität und Lebensqualität vor
Auf der Fachtagung zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenpflege am 14.12.2010 in Berlin, sagte Frau Parlamentarische Staatssekretärin, Annette-Widmann-Mauz, MdB: "Für uns steht in der Pflege der Mensch im Mittelpunkt. Deswegen ist für uns wichtig, wie es den Menschen geht, wie sie sich fühlen und wie gut sie versorgt sind. Die Qualität der Pflegeergebnisse und die Transparenz der Pflegeleistungen sind deshalb zentrale Ansatzpunkte für unsere Politik. Es gilt: Gute Qualität braucht Pflege und Aufmerksamkeit. Dafür weisen die Indikatoren, die heute von Fachleuten vorgestellt werden, den richtigen Weg." Seit Ende 2008 bearbeiten das Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW) und das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG) das Projekt „Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe“. Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt. In dem Projekt wurde ein Indikatorensystem erarbeitet, das verlässliche Aussagen zur Ergebnisqualität der Versorgung in vollstationären Pflegeeinrichtungen ermöglicht. In einer zehnmonatigen Praxisphase wurden die Indikatoren und Instrumente in 46 teilnehmenden Pflegeeinrichtungen erprobt. Auf der Fachtagung werden die Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert. Mit diesen Ergebnissen steht erstmals eine konzeptionelle Basis für die vergleichende Beurteilung und Darstellung von Ergebnisqualität und zur Erfassung von Aspekten der Lebensqualität zur Verfügung. Frau Widmann-Mauz betonte, dass die im Rahmen des Projektes entwickelten Indikatoren sich im internen Qualitätsmanagement der beteiligten Einrichtungen bewährt hätten, aber auch für die Weiterentwicklung der Qualitätsprüfungen Perspektiven bieten. "Wir werden die Vorschläge und Empfehlungen prüfen und mögliche Schritte der Implementierung mit Zeit und Augenmaß vorbereiten," so Widmann-Mauz.Quelle: Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums vom 14.12.2010
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