Rheinland-Pfalz fördert soziale Beratungsstellen
Die Bedeutung der Erziehungs- und Familienberatungsstellen für die Stärkung der Familienkompetenz hob Familienministerin Malu Dreyer am 12.11.2010 in Mainz hervor. Das Land Rheinland-Pfalz fördert 74 Erziehungs- und Familienberatungsstellen mit insgesamt rund 3,75 Millionen Euro. In diesen Tagen erhalten die Träger der sozialen Beratungsstellen die Bewilligungen zur finanziellen Förderung. Das Land trägt ein Viertel der Fachpersonalkosten für Psychologen, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte in den Beratungsstellen. „Diese Leistung erbringt die Landesregierung freiwillig, um die soziale Infrastruktur für Familien zu stärken und die Kommunen mit dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen“, betonte die Ministerin. „Die Nachfrage nach Beratung, und speziell nach Erziehungs- und Familienberatung, ist seit Jahren mit rund 28.000 Beratungen jährlich konstant hoch“, weiß Dreyer zu berichten. Die Gründe seien vielfältig: Familienstrukturen befinden sich im Wandel, schwierige Konflikte bei Trennungen und Scheidungen wirken sich auf die davon betroffenen Kinder aus, Familien müssen sich immer höheren Anforderungen stellen, wachsende Belastungen von Kindern und Eltern durch Armut oder Arbeitslosigkeit erschweren die Alltagsbewältigung. Es sei deshalb erfreulich, dass niedrigschwellige, flexible und für die Ratsuchenden kostenlose Beratungen angeboten werden, die darauf abzielen, Familienkompetenz zu stärken, Selbsthilfepotentiale zu entwickeln und bei der Lösung und Bewältigung von Krisen und Erziehungsproblemen zu unterstützen, so die Familienministerin. Die Angebote der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung würden in Rheinland-Pfalz flächendeckend von den Beratungsstellen in katholischer, evangelischer, kommunaler und freier Trägerschaft ermöglicht, würdigte Dreyer die Arbeit der Träger. „Wir sehen uns in der Verantwortung, eine soziale Infrastruktur zu fördern, die Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien hilft, Probleme und Krisen zu meistern“, so die Familienministerin. Die Jugendhilfe sei eine originäre kommunale Aufgabe, die Kommunen als örtliche Träger der Jugendhilfe hielten eine Vielfalt an erzieherischen Hilfen vor. „Als Land möchten wir jedoch die örtlichen Jugendhilfeträger bei der Sicherstellung eines ausreichenden und bedarfsgerechten Angebots an Erziehungs- und Familienberatung unterstützen“, hob Dreyer hervor. Eine Auflistung der geförderten Beratungsstellen finden sie im Internet unter http://www.lsjv.rlp.de/ unter Service/Downloads: Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen und Erziehungsberatungsstellen.Quelle: Pressemitteilung des Rheinland-Pfälzischen Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen vom 12.11.2010
http://masgff.rlp.de