Rotes Kreuz begrüßt Schröder-Initiative zur Familienpflegezeit
Das Deutsche Rote Kreuz begrüßt das von Familienministerin Kristina Schröder vorgestellte Modell zur Familienpflegezeit. Das Modell kommentiert Clemens Graf von Waldburg-Zeil, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes:
„In Zeiten des demografischen Wandels ist die Unterstützung von pflegenden Angehörigen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Das Modell kann für viele Pflegende eine Entlastung sein. Und wir möchten, dass die Pflege durch die Angehörigen gestärkt wird. Die bisherige Regel der sechsmonatigen Pflegezeit ohne Arbeitsentgelt ist völlig unzureichend. Die Pflege eines Angehörigen ist nicht planbar und verlangt von allen große Flexibilität. Ganz wesentlich ist es, das Abrutschen von pflegenden Angehörigen in die Altersarmut zu verhindern. Die Ideen der Ministerin, die Renten-Ausfallzeiten abzufedern und auch bei kleinen Betrieben das Kostenrisiko dafür abzusenken, sind diskussionswürdig.“ Das Deutsche Rote Kreuz bietet Kurse für Pflegende Angehörige an, Informationen sind bei den jeweiligen Kreisverbänden erhältlich.Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Roten Kreuzes e.V. vom 21.05.2010
http://www.drk.de/pressemeldungen/archiv/2010/05/21/meldung/3815-rotes-kreuz-begruesst-schroeder-initiative-zur-familienpflegezeit.html