Schleswig-Holstein fördert hochbegabte Kinder
Bildungsminister Klug startet bundesweit einmaliges Förderprojekt für hochbegabte Kinder an Kitas und Grundschulen
KIEL. „Die begabungsgerechte Förderung von Kindern ist ein bildungspolitischer Schwerpunkt dieser Landesregierung.“ Mit diesen Worten eröffnete Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug am 16. September 2010 die Auftaktveranstaltung zum Projekt „Kompetenzzentren für Begabtenförderung an Kitas und Grundschulen“ im Kieler Landeshaus. „Wir haben die Notwendigkeit einer systematischen Begabtenförderung erkannt und dies auch im neuen Schulgesetz verankert, indem die „begabungsgerechte“ Förderung als schulisches Leitprinzip der individuellen Förderung festgeschrieben wurde“, so Klug weiter. Er freue sich, dass das Spektrum der schleswig-holsteinischen Begabtenförderung nun um eine weitere Facette ergänzt werde: „Die sechs neuen Kompetenzzentren gehen einen bundesweit einmaligen Weg, indem sie sich der Begabtenförderung an der Schnittstelle zwischen Kindertagesstätte und Grundschule widmen.“ Der Minister dankte der Karg-Stiftung, die dieses Projekt „Kompetenzzentrum Begabtenförderung Kindertagesstätte/Grundschule“ gemeinsam mit dem Bildungsministerium konzipiert hat und in Ergänzung zu den vom Land bereitgestellten Mitteln finanziell unterstützt und realisiert. „Allseitig begabungs- und damit chancengerechte Kitas und Schulen sind eine Selbstverständlichkeit für ein leistungsfähiges Bildungssystem. Darauf haben auch hochbegabte Kinder einen Anspruch. Gerne hilft die Karg-Stiftung dabei, auch in Schleswig-Holstein pädagogische Fachkräfte in der individuellen und integrativen Förderung Hochbegabter weiter zu qualifizieren.“ Soweit Dr. Ingmar Ahl, Vorstand der Karg-Stiftung. An dem Projekt nehmen sechs Tandems teil - jeweils bestehend aus einer Kindertagesstätte und einer Grundschule. Sie werden in den kommenden eineinhalb Jahren Konzepte zur altersgerechten Begabtenförderung entwickeln und Modelle für eine optimale Gestaltung des Übergangs von der Kindertagesstätte in die Grundschule erarbeiten, die auch auf andere Einrichtungen übertragen werden können. So sollen die sechs Tandems zu „Kompetenzzentren“ werden, die nach Ablauf der Projektphase landesweit weitere Schulen und Kindertagesstätten in der Begabtenförderung unterstützen und beraten. Folgende sechs Tandems sind im Juli ausgewählt worden und stellten jetzt bei der Auftaktveranstaltung im Kieler Landeshaus ihre Konzepte zur Begabtenförderung vor:- Albert-Schweitzer-Schule Wedel und AWO Kindertagesstätte „Hanna Lucas“ Wedel
- Weingartenschule Lauenburg und Kindertagesstätte WABE e. V., Lauenburg
- Franz-Claudius-Schule Bad Segeberg und Kindertagesstätte Christiansfelde, Bad Segeberg
- Zentralschule Harrislee und ADS-Kindergarten Harrislee „Am Hechtenteich“
- Grundschule Dänischenhagen und DRK Kindertagesstätte Dänischenhagen
- Grundschule Lüttenheid Heide und Kindertagesstätte Regenbogen, Heide
Hintergrund
Die Karg-Stiftung engagiert sich für hochbegabte Kinder und Jugendliche im Rahmen von Modellprojekten und Modelleinrichtungen. Ihr Ziel ist die Sensibilisierung und Qualifizierung des Bildungssystems in der Förderung Hochbegabter. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Entwicklung von Förder- und Beratungseinrichtungen und der Aus- und Weiterbildung von Pädagogen und Beratern. Darüber hinaus engagiert sich die Stiftung an der Schnittstelle von Begabungsforschung und Begabungsförderung. Die Stiftung wurde im Jahr 1989 von dem Unternehmer Hans-Georg Karg und seiner Frau Adelheid errichtet und ist die bundesweit größte Stiftung im Bereich der Hochbegabtenförderung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an: Karg-StiftungSabine Wedemeyer
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Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein vom 16.09.2010
http://www.schleswig-holstein.de/MBK/