Soziale Projekte mit Modellcharakter im Gesundheitsbereich gesucht

Neue Bewerbungsphase für Aspirin Sozialpreis

  • 35.000 Euro Preisgeld für innovative Hilfs- und Beratungsangebote
  • Bewerbungen bis zum 30. November 2010 möglich
  • Bürger können selbst Projekte vorschlagen und Favoriten im Internet wählen
Leverkusen – „Hilfe, die wirkt“ – mit diesem Grundgedanken schreibt die Bayer Cares Foundation zum zweiten Mal den „Aspirin Sozialpreis“ aus. Damit zeichnet die Stiftung gemeinnützige Projekte im Gesundheitsbereich aus, die durch innovative Ansätze, nachhaltige Wirkung sowie professionelles Projektmanagement Modellcharakter besitzen. Bewerbungen von Projektträgern können ab sofort bis zum 30. November 2010 über die Internetseite „www.aspirin-sozialpreis.de“ eingereicht werden. Zudem sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, selbst Projekte vorzuschlagen. Die Initiative wird bundesweit von Apotheken unterstützt, die mit Broschüren und Plakaten zur Teilnahme aufrufen. Die Gewinner werden im Frühjahr 2011 bekannt gegeben.

Soziale Arbeit als Säule des Gesundheitswesens

In Deutschland engagieren sich mehr als 100.000 gemeinnützige Organisationen und Initiativen im sozialen Bereich. Die von ihnen geleistete Soziale Arbeit – häufig unter Beteiligung von ehrenamtlichen Helfern – bildet eine feste Säule insbesondere auch des Gesundheitswesens. Die Leistungsangebote füllen oft eine Versorgungslücke an Stellen, an denen der staatliche Handlungsspielraum endet. Dabei stehen die Initiativen vor besonderen Herausforderungen, zum Beispiel menschliche Fürsorge mit betriebs-wirtschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Vorbildhafte Soziale Arbeit im Gesundheitsbereich zu unterstützen ist Ziel des „Aspirin Sozialpreises“. Er ist mit insgesamt 35.000 Euro dotiert. Davon erhält der Sieger 15.000 Euro, der Zweitplatzierte 10.000 Euro und der Drittplatzierte 5.000 Euro. Zusätzlich wird ein Publikumspreis in Höhe von 5.000 Euro an den Sieger des Online-Votings vergeben: Vom 1. Dezember 2010 bis 15. Januar 2011 gibt es im Internet für alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, aus allen Bewerbungen ihren Favoriten zu bestimmen. Der Sieger des Online-Votings zieht automatisch in die Finalrunde der zehn Preiskandidaten ein. Zudem kann jeder selbst – ob online oder per Postkarte, die in Apotheken ausliegt – Projekte für den „Aspirin Sozialpreis 2011“ vorschlagen. Die Bayer-Stiftung honoriert gezielt auch eine solche aktive Beteiligung der Bürger: Mit jedem Vorschlag aus der Bevölkerung, der den Projektträger bei der Rückfrage des Organisationsbüros zu einer offiziellen Bewerbung veranlasst, erhöht sich das Preisgeld nochmals um 10 Euro – bis zu einer zusätzlichen Gesamthöhe von 5.000 Euro.

Stiftungsrat wählt Preisträger aus

Die Auswahl der Gewinner geschieht in einem zweistufigen Verfahren: Die Vorauswahl der weiteren neun der insgesamt zehn Finalisten erfolgt mit Unterstützung des Projektberaters Dieter Brübach, dem Vorsitzenden des „Deutschen Spendenparlaments“. Alle zehn Finalisten präsentieren ihre Arbeit daraufhin vor einem Stiftungsrat der Bayer Cares Foundation. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. André Habisch, Professor für Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, wählt dieses unabhängige Gremium die Gewinner von Platz 1 bis 3 aus.

Die Preisträger 2010

Neben der finanziellen Unterstützung verfolgt der „Aspirin Sozialpreis“ insbesondere auch das Ziel, innovative Hilfsprojekte öffentlich bekannt zu machen. Für den erstmals im Juni 2010 vergebenen Preis hatten sich bundesweit 146 Projekte beworben. Den ersten Platz belegte das Projekt „Trauerland“ aus Bremen, eine von wenigen Anlaufstellen in Deutschland, die Kindern bei Sterbefällen in der Familie zur Seite steht. Der Preis für Platz 2 ging an die „Ambulante Sozialpädagogik Charlottenburg“, ein bundesweit einzigartiges Patenschaftsmodell, das Kindern psychisch kranker Eltern dauerhaft ehrenamtliche Begleiter vermittelt. Den dritten Preis erhielt die Initiative „Junge Helden e.V.“ aus Berlin, die mit offenem Dialog und ungewöhnlichen Ideen junge Menschen über Organspenden aufklärt. Der Publikumspreis ging mit mehr als 20.000 Stimmen aus dem Online-Voting an den Deutschen Kinderhospizverein aus Olpe. Alle Preisträger wurden im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde in Berlin geehrt.

Bayer Cares Foundation

Die 2007 von der Bayer AG ins Leben gerufene Bayer Cares Foundation fördert gesellschaftliche Eigeninitiative. Neben der jährlichen Vergabe des „Aspirin Sozialpreises“ bezuschusst sie soziale Projekte, in denen sich Bayer-Mitarbeiter und Bürger im Umfeld der Standorte des Konzerns ehrenamtlich engagieren. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung langfristige Wiederaufbauprojekte für Menschen, die durch Naturkatastrophen in Not geraten sind. Weitere Informationen unter www.aspirin-sozialpreis.de und www.bayer-stiftungen.de.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG, Aspirin Sozialpreis Projektbüro, vom 31.08.2010