Städtebundchef Landsberg kritisiert Haltung der Sozialverbände zu Hartz IV

28.09.2010 | Sozialpolitik | Nachrichten

Düsseldorf - In der Auseinandersetzung um die Hartz-IV-Regelsätze hat der Chef des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, die Sozialverbände scharf kritisiert. "Ich finde es nicht in Ordnung, wie die Sozialverbände die Diskussion um die Hartz-IV-Regelsätze führen", sagte Landsberg der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (28.09.2010). "Sie fordern Sätze von 420 Euro monatlich, beschreiben aber die Konsequenzen nicht", so Landsberg. Regelsätze von 420 Euro würden aber dazu führen, dass die Zahl der Leistungsempfänger von 6,7 Millionen auf etwa 8,7 Millionen steige, weil auch die Zahl derer wachsen werde, deren geringer Verdienst bis zum Hartz-IV-Regelsatz vom Staat aufgestockt werden muss. Dies werde die Öffentliche Hand sieben bis zehn Milliarden Euro zusätzlich kosten.

Quelle: Deutscher Städte- und Gemeindebund, 28.09.2010
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