Thüringen fördert erstmals Gebärdendolmetschereinsätze auch für private Anlässe
Sozialministerin Heike Taubert (SPD): „Umfassende soziale Teilhabe von Menschen mit Handicap weiter vorantreiben“
Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat am 18.08.2010 dem Landesverband der Gehörlosen Thüringen e.V. einen Fördermittelbescheid in Höhe von 10.000 Euro übergeben. Damit sollen Gebärdensprachdolmetschereinsätze zu privaten Anlässen finanziert werden. Die Landesregierung will die umfassende Teilhabe von Menschen mit Handicap weiter vorantreiben. „Gehörlose haben es schwer in unserer Gesellschaft. Zwischenmenschliche Kommunikation wird durch ihr Handicap in hohem Maße beeinträchtigt. Gebärdensprache ist daher lebenswichtig für Gehörlose. Eine moderne Gesellschaft hat die Aufgabe, soziale Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen. Deshalb stellt der Freistaat in diesem Jahr erstmals 10.000 Euro dafür bereit, dass Gehörlose nun auch bei privaten Anlässen einen Gebärdendolmetscher in Anspruch nehmen können“, sagte Taubert. Bislang sind bestehen Ansprüche auf Kostenübernahme für Gebärdendolmetscher nur beim Umgang gehörloser Menschen mit Behörden. Im Koalitionsvertrag hatten CDU und SPD verabredet, einen Nachteilsausgleich für Gehörlose zu erbringen. Die Koalitionäre vereinbarten, insbesondere den Einsatz von Gebärdendolmetschern zu fördern.Quelle: Pressemitteilung des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit vom 18.08.2010
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