Ulrike Mascher führt für weitere vier Jahre den VdK
Sozialverband VdK Deutschland hat neues Präsidium gewählt
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, ist mit großer Mehrheit für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Mascher erhielt auf dem VdK-Bundesverbandstag in Berlin am Dienstag 89,94 Prozent der Stimmen. Die 71-Jährige ist seit September 2008 an der Spitze des größten Sozialverbands in Deutschland. Im Januar 2006 folgte sie Horst Seehofer im Amt des bayerischen VdK-Landesvorsitzes nach. 1990 bis 2002 gehörte die ehemalige SPD-Politikerin dem Deutschen Bundestag an und war von 1998 bis 2002 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium.Weitere Präsidiumsmitglieder
Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Vizepräsidentin Carin E. Hinsinger und Vizepräsident Roland Sing (beide Landesverband Baden-Württemberg) sowie Vizepräsident Udo Schlitt (Landesverband Hessen-Thüringen). Neuer Vizepräsident wurde der Landesvorsitzende des VdK Nordrhein-Westfalen, Karl-Heinz Fries, der Ulrich Schmidt nachfolgt. Neu im siebenköpfigen Präsidium ist auch Ute Borchers-Siebrecht, die Landesvorsitzende des VdK Niedersachsen-Bremen, als Schriftführerin, die Prof. Dr. Ute Lindauer nachfolgt. In seinem Amt als Bundesschatzmeister bestätigt wurde Rechtsanwalt Konrad Gritschneder vom VdK Bayern. Neuer Vorsitzender des VdK-Bundesausschusses wurde Armin Lang, der die Nachfolge von Gert Wernet antritt (beide Landesverband Saarland). Bemerkenswert ist die Mitgliederentwicklung des VdK in den letzten Jahren. Allein von 2006 bis 2010 hat sich die Mitgliederzahl von 1,35 Millionen um 150.000 auf 1,5 Millionen erhöht. Der VdK hat Mitgliederzuwächse wie kaum ein anderer Verband in Deutschland. Dadurch unterscheidet er sich wesentlich von anderen Großorganisationen wie Gewerkschaften, Parteien und Kirchen, die in den vergangenen Jahren erhebliche Mitgliederverluste hinnehmen mussten. "Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen freue ich mich, dass sich immer mehr Menschen dem Sozialverband VdK anschließen, zum anderen weiß ich genau, dass dies auch Ausdruck einer immer stärker um sich greifenden sozialen Verunsicherung im Lande ist", kommentierte die wiedergewählte Präsidentin Ulrike Mascher die positive Mitgliederentwicklung ihres Verbandes. Die VdK-Chefin warnte die Bundesregierung vor einer "Rotstiftpolitik auf dem Rücken der kleinen Leute". Mascher wörtlich: "Soziale Gerechtigkeit darf bei einer Haushaltssanierung nicht auf der Strecke bleiben. Menschenwürdige Lebensbedingungen für Rentner, Kranke, Arbeitslose und Arme dürfen auch bei angespannter Haushaltslage nicht zur Disposition stehen."Quelle: Pressemitteilung des Sozialverbandes VdK Deutschland vom 18.05.2010
http://www.vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=de23342&SID=11EW01nmPDIJUXgKZSazO5Ez497cBB